3.732 Jugendliche; 2:1-Verteilung Impfstoff:Plazebo; mittlere Nachbeobachtungszeit 53 Tage, Genesene waren exkludiert. Ziel war die Nicht-Unterlegenheit im Vergleich zu jungen Erwachsenen. Dazu wurden primär die Antikörpertiter am Tag 28 nach der 2.Dosis herangezogen und mit den Werten bei jungen Erwachsenen verglichen (Anm: diese Analyse wurde an nicht einmal 300 Probanden durchgeführt; ein Neutralisationstest erfolgte mit einem Pseudovirus auf Wuhan-Basis). Sekundäres Immunitätsziel war das Auftreten von Covid (ab 14 Tage nach der 2. Dosis), wobei hier die geringen Fallzahlen von lediglich 4 Fällen keine seriöse Aussage über die Impfeffektivität zulässt. (Anm: von den Autoren wurde trotzdem eine Wirksamkeit von 93% angegeben und ein Nutzen zur Verhinderung der Infektionsverbreitung und zum Erreichen einer Herdenimmunität suggeriert; an anderer Stelle schreiben sie jedoch: „Die Zahl der dokumentierten Fälle von Covid-19 ist zu gering, um eine solide Bewertung der Wirksamkeit des Impfstoffs vornehmen zu können. Es scheint jedoch, dass der mRNA-1273-Impfstoff sicher antivirale Antikörper induziert, die vor einer SARS-CoV-2-Infektion schützen sollten.“)
Die Nebenwirkungs (NW)-Analyse erfolgte während 28 Tagen nach 1. und 2. Impfung. Impfreaktionen traten bei 97% in der Impfstoffgruppe auf (Anm: fast doppelt so hoch wie in der Plazbo-Gruppe) und dauerten im Schnitt 4 Tage (davon 19,5% Grad 3 im Vergleich zu 2,3% in der Plazebo-Gruppe). Als impfbedingt anerkannte NW wurden bei 12,6% der Impfgruppe und 5,8% der Plazebo-Gruppe registriert. Todesfälle, MIS-C, Myo- oder Pericarditis traten nicht auf. Anm: In der Analyse der Ausschlusskriterien fällt auf, dass in der Impfstoff-Gruppe nach der 1. und nach der 2. Dosis jeweils 1 Proband wegen NW ausgeschlossen wurde und jeweils 1 vom Arzt (ohne nähere Erläuterung).
In der Conclusio heißt es: „Der mRNA-1273-Impfstoff wies bei Jugendlichen ein akzeptables Sicherheitsprofil auf. Die Immunreaktion war ähnlich wie bei jungen Erwachsenen, und der Impfstoff war wirksam bei der Prävention von Covid-19.“ (Anm: darunter steht der Hinweis „Finanziert von Moderna“).
Anm: Zusammengefasst erhielt der Moderna-Impfstoff eine Zulassung für 12-17-jährige auf Grund von 4 zusätzlichen Covid-Fällen in der Plazebogruppe (davon keiner schwer), der „nicht-unterlegenen“ Antikörpertiter im Vergleich zu jungen Erwachsenen und der Fähigkeit, die Wuhan-Variante, die es schon lange nicht mehr gibt, zu einem bestimmten Prozentsatz zu neutralisieren.