Diese (Anm: gerne zitierte) Studie soll zeigen, dass SARS-CoV2-Impfungen vor Long-Covid schützen. Die Conclusio der Autoren lautet jedoch: „Die Erkenntnisse zeigen, dass die Impfung das Risiko von Tod und Spätfolgen nur teilweise verringert, was darauf hindeutet, dass die Impfung als alleinige Präventionsstrategie das Risiko langfristiger gesundheitlicher Folgen einer SARS-CoV-2-Infektion nicht optimal reduziert. Unsere Ergebnisse unterstreichen die Notwendigkeit, die Strategien zur Primärprävention von BTIs (Durchbruchsinfektionen) weiter zu optimieren.“
(Anm: Studienzeitraum war 2021; gesunde Menschen waren aus der Studie ausgeschlossen; das mittlere Alter der Studienpopulation lag bei 62,8 Jahren. Damit ist keine Aussage über die aktuellen Varianten und über gesunde und jüngere Menschen möglich. Der gravierendste Mangel dieser Studie ist jedoch, dass die Teilnehmer der definitionsgemäß ungeimpften Kontrollgruppe laut Protokoll lediglich bis zu 30 Tagen nach der akuten Infektion ungeimpft bleiben mussten – was danach geschah, bleibt unerwähnt. Diese Studie könnte also genauso aussagen, dass Menschen mit Impfung nach natürlicher Infektion ein erhöhtes Risiko für Folgeerkrankungen aufweisen.