Erste Obduktionsstudie bei einem SARS-CoV2 geimpften Patienten: Der 86-Jährige erhielt am 9.Jänner 2021 seine 1.Pfizer-Dosis. Akutkomplikationen traten keine auf. 18 Tage später wurde der Mann wegen zunehmender Diarrhoe ins Krankenhaus eingeliefert. Ein SARS-CoV2-Test war zu diesem Zeitpunkt sowie am Tag 20 negativ. Colonoskopisch fand sich ein Ulcus an der linken Flexur im Rahmen einer ischämischen Colitis. Am Tag 24 wurde der Zimmernachbar positiv auf SARS-CoV2 getestet, einen Tag später war auch der 86-Jährige positiv (CT-Wert 20), fieberte erstmals auf 38,8°C an und entwickelte zunehmende Dyspnoe. Er starb am folgenden Tag. Der Patient hatte zu dem Zeitpunkt bereits einen relevanten Anti-S-Spiegel nach Impfung aufgebaut, N-Antikörper waren (noch) nicht nachweisbar.
In der Obduktion fanden sich eine beidseitige Pneumonie mit Abszessen und einigen Kokken, eine Herzhypertrophie mit ischämischer CMP, eine Amyloidose in Herz und geringer Lungen sowie ein akutes Nierenversagen mit hydropisch tubulärer Degeneration. SARS-CoV2-PCR war in Lungen, Atemwegen, Nieren Herz und Gehirn positiv.
Die Schlussfolgerung der Autoren lautet, dass die Impfung die Schwere der Erkrankung zu verringern schien (Anm: Eine Aussage, die angesichts des raschen Todes des Patienten etwas gewagt scheint. Der perakute Verlauf mit Spike-Nachweis in fast allen untersuchten Geweben könnte im Gegenteil auch auf ein ADE hinweisen).
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S1201971221003647