Ein möglicher Mechanismus für diese reverse Transkription ist die endogene reverse Transkriptase LINE-1. Nach Zugabe der „Pfizer mRNA“ zu menschlichen Leberzellen (Huh7) kam es zu einem Anstieg von LINE-1 mit einer erhöhten Konzentration im Zellkern. Aus Tierversuchen ist bekannt, dass sich der Pfizer-Impfstoff nach Injektion zumindest vorübergehend in der Leber anreichern kann. Ob die revers transkribierte DNA ins menschliche Genom eingebaut werden kann, ist zum Zeitpunkt dieser Studie nicht bekannt, stellt jedoch ein ernst zu nehmendes Risiko dar, welches weiter untersucht werden muss. (Anm: Entsprechende Studien wurden von den Zulassungsbehörden leider nicht verlangt).
Limitationen: LINE-1 kann auch bei verschiedenen viralen Infekten erhöht sein (wurde bei SARS-CoV2 bereits nachgewiesen), die Trankriptionsaktivität scheint jedoch konzentrationsabhängig zu sein. Huh7 ist eine Karzinomzell-Linie mit aktiver DNA-Replikation, die sich von sich nicht teilenden somatischen Zellen unterscheidet. Die Zellproliferation ist jedoch auch in mehreren menschlichen Geweben wie dem Knochenmark oder den Basalschichten von Epithelien sowie während der Embryogenese aktiv, weshalb es notwendig ist, die Auswirkungen der mRNA-Impfstoffe auf die genomische Integrität unter solchen Bedingungen zu untersuchen. Darüber hinaus wurde eine wirksame Retrotransposition von LINE-1 auch in sich nicht teilenden und terminal differenzierten Zellen, wie z. B. menschlichen Neuronen, beobachtet.