Diese Studie untersuchte die T-Zell-Reaktion auf SARS-CoV2 bei 180 Personen, die zuvor mit SARS-CoV-2 infiziert waren, und 185 Personen, die dem Virus nicht ausgesetzt waren. Bei 81% der Menschen, die noch nicht exponiert waren, zeigte sich eine gewisse T-Zell-Reaktion auf SARS-CoV2. Das lässt auf einen gewissen vorbestehenden Immunschutz gegen SARS-CoV2 auf Grund einer Kreuzimmunität mit saisonalen Coronaviren schließen. Während die Höhe der Antikörperspiegel nach einer SARS-CoV2-Infektion mit der Krankheitsschwere assoziiert ist, zeigte sich bei den T-Zellen diesbezüglich keine Korrelation. Bei einem leichten Krankheitsverlauf fand sich jedoch eine breitere und robustere T-Zell-Antwort, was belegt, dass die Erkennung mehrerer SARS-CoV2-Epitope (Anm: z.B. durch vorherigen Kontakt mit saisonalen Coronaviren) eine stärkere Immunität bewirkt.
Die vorbestehende Kreuzimmunität bei einem Großteil der Probanden könnte die vielen asymptomatischen und milden Covid-19-Verläufe vor allem bei jungen Menschen erklären.