Beide Fälle traten innerhalb von 4 Wochen nach Impfung auf und wurden als akute entzündliche demyelinisierende Polyneuropathie klassifiziert.
Ein 42-jähriger Mann entwickelte nach der 1.Astra-Zeneca-Dosis eine Tetraplegie und beidseitige Facialisparese. Unter einer intravenösen Immunglobulin-Therapie (IVIG) verschlechterte sich sein Zustand und es kam zusätzlich zu Schluckbeschwerden und Atemnot, weshalb er schließlich intubiert werden musst. Nach einer 2.IVIG und Plasmapherese sowie Rehab verbesserte sich sein Zustand langsam.
Eine 48-jährige Frau entwickelte nach der 1.Pfizer-Dosis eine Paraparese, Facialisparese und zunehmende Dysarthrie. Nach 5 IVIG-Zyklen und umfangreicher Rehabilitation besserte sich ihr Zustand deutlich.
Es wird auf weitere Fallberichte hingewiesen. In Großbritannien wurden beispielsweise bis August 2021 383 Berichte über GBS nach Astra-Zeneca- und 42 nach Pfizer-Impfung beschrieben.