Analyse der Nebenwirkungsmeldungen VigiBase der WHO über 95 Tage (13.Dezember 2020 bis 16.März 2021). Insgesamt wurden 2162 thrombotische Ereignisse gemeldet, davon 1197 für Pfizer, 325 für Moderna und 639 für Astra-Zeneca. Während sich bei Astra-Zeneca arterielle und venöse Thrombosen (ATE und VTE) die Waage hielten, zeigten sich bei den mRNA-Impfstoffen ein deutliches Überwiegen arterieller Thrombosen (bei Pfizer 31,8% der gemeldeten Thrombosen VTE, 67.9% ATE; bei Moderna 24,6% VTE und 77,6% ATE). Hirnvenenthrombosen machten 0,9% der gemeldeten Thrombosen bei Moderna aus, 0,4% bei Pfizer und 1,1% bei Astra-Zeneca.
Anm: Daten aus Meldesystemen beweisen keine Korrelation, können aber Warnhinweise auf bisher unerkannte Nebenwirkungen geben. Auffallend bei den diversen Meldesystemen war eine zunehmende Aufsplitterung der Kategorie Thrombosen auf viele Unterkategorien, was den Gesamtüberblick mühsamer machte und Risikosignale zu Thrombosen allgemein verschleierte. Insgesamt muss man von einer enormen Untererfassung von Nebenwirkungen ausgehen.