Bei einer 73-jährige Frau begannen sich 4 Wochen nach der 2. Moderna-Dosis die Blutzuckerwerte zu verschlechtern. 8 Wochen nach der Impfung wurde ein neu aufgetretener Diabetes mellitus Typ 1 diagnostiziert. Es zeigten sich hohe Auto-Antikörperspiegel. Die Patientin wies einen krankheitsanfälligen Haplotyp auf (Anm: Haplotyp ist einen Gruppe von Genen, die gemeinsam von einem Elternteil vererbt werden. Manche Haplotypen werden mit einem erhöhten Risiko für bestimmte Erkrankungen assoziiert).
Ursächlich vermuten die Autoren eine ASIA-Reaktion (Adjuvantien-induzierte Entzündung/Autoimmunreaktion), wobei sie spekulieren, dass bei den mRNA-Impfungen PEG, die Lipidnanopartikel oder die mRNA selbst als Adjuvantien wirken können.
Der Zeitraum zwischen Impfung und Entwicklung eines Typ1-Diabetes (Anm: einer Autoimmun-Erkrankung) ist länger als bisher beobachtete Zeitraum zwischen SARS-CoV2-Impfung und Auslösung oder Verschlechterung eines Typ2-Diabetes. Daher empfehlen die Autoren: „Bei Empfängern mit krankheitsanfälligen Haplotypen sollte man mehrere Monate nach der Impfung auf Autoimmunreaktionen achten.“ (Anm: In den Zulassungsstudien, vielen Beobachtungsstudien und in der Praxis werden leider oft nur Nebenwirkungen berücksichtigt, die kurz nach Impfung auftreten – und auch hier ist die Melderate sehr niedrig. Das führt zu einer massiven Untererfassung von Nebenwirkungen. Ein Screening auf krankheitsanfällige Haplotypen vor Impfung ist in der Praxis illusorisch und wird von keinem Impfgremium empfohlen).