Bei 16 gesunden Probanden wurden an 5 Zeitpunkten Proben entnommen (vor der Impfung, 3 Wochen nach Dosis 1, zwei Wochen nach Dosis 2, sechs Monate nach Dosis 1 und vier Wochen nach Dosis 3, die im Schnitt ein Jahr nach Dosis 1 stattfand).
6 Monate nach Dosis 1 war bei 31% der Proben keine Neutralisation der Delta-Variante mehr nachweisbar; Omikron wurde in keiner der Proben neutralisiert.
Nach den Impfung fanden sich genetische Veränderungen in den Immunzellen der Probanden (verminderte Transkriptionsaktivität), eine Modulation der Zytokinproduktion nach Stimulation mit Viren, Bakterien oder Pilzen (Erhöhung der proinflammatorischen Zytokine IL-1 und IL-6, Verminderung der für die Virusabwehr essenziellen Interferon-Typ1-Produktion) und eine reduzierte Aktivität der Signaltransduktionswege über TLR-3, TLR-7 und TLR-8 (Anm: TLR sind für Erkennung von Fremdantigenen im Körper und damit für die Abwehr von Krankheitserregern aber auch von Tumorzellen wichtig. Die Modifikation der Impfstoff-mRNA erfolgte gezielt, um unter anderem eine Senkung der Aktivität von TLR-3 und TLR-7 zu erreichen und dadurch einen vorzeitigen Abbau der „Fremd-mRNA“ zu verhindern).
Die Veränderungen der Immunantwort waren bis zu 1 Jahr nachweisbar.
https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2021.05.03.21256520v2.full-text
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S1521661623005259?via%3Dihub