Untersuchungen ergaben sieben amyloidogene Sequenzen innerhalb des Spike-Proteins von SARS-CoV2. Alle sieben isolierten Peptide bildeten während der Inkubation bei 37 °C Aggregate. Neutrophile Elastase (Anm: ein proteolytisches Enzym, das in menschlichen Abwehrzellen vorkommt und z.B. bei Virusinfektionen im Rahmen der Entzündungsreaktion freigesetzt wird) konnte in vitro das Spike-Protein effektiv spalten und die amyloidogenen Sequenzen freilegen. Die daraufhin gebildeten Amyloid-Fibrillen zeigten eine unübliche Morphologie mit deutlichen Verzweigungen. Nach Zugabe dieser Fibrillen zu gesundem Patientenplasma konnten Gerinnungsstörungen mit Bildung Plasmin-resistenter Mikrothrombosen nachgewiesen werden.
(Anm: Amyloidose kann zu lokalen oder systemischen Pathologien führen und so gut wie jedes Organ betreffen).
https://pubs.acs.org/doi/10.1021/jacs.2c03925
Im Preprint dieser Studie war noch ein Hinweis enthalten, dass auch die S-Protein-basierten SARS-CoV2-Impfstoffe auf das Potential einer Amyloidose-Induktion untersucht werden sollten (in der peer-reviewed Version – s.o. – ist dieser Hinweis verschwunden).
https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2021.12.16.472920v1.full.pdf