Literatursuche bis 10.Jänner 2022 (46 Studien wurden eingeschlossen). Das höchste Risiko für einen impfassoziierte Myokarditis hatten männliche Jugendliche und junge Erwachsene (Anm: die Inzidenzangaben schwanken hier zwischen 5/100.000 und 1,5/10.000, die Angaben stufen die Autoren als „mit geringer oder mittlerer Sicherheit“ ein. Häufigkeitsangaben ohne Alters- oder Geschlechtsberücksichtigung wenig zielführend, da es für diese Nebenwirkungen eine klare Risikogruppe gibt). In dieser Altersgruppe „könnte“ laut Autoren eine Verlängerung der Dosierungsintervalle auf über 55 Tage zwischen 1. und 2.Dosis das Risiko für eine Peri-/Myokarditis deutlich senken. „Möglicherweise“ wäre bei unter-50-Jährigen auch der Pfizer- dem Moderna-Impfstoff vorzuziehen. Daten zum Peri-/Myokarditisrisiko nach einer 3. Impfung gibt es kaum. Auch für Kinder von 5 bis 11 Jahren gibt es so gut wie keine Daten. Zu längerfristigen Auswirkungen einer impfassoziierten Myokarditis werden lediglich 3 Fallserien mit 38 Patienten und einer Nachbeobachtungszeit von etwa 3 Monaten angegeben. Von diesen hatten „über 50%“ anhaltende Symptome, mussten weiter Medikamente einnehmen und/oder waren in ihrer Aktivität eingeschränkt.
Auch zur Perikarditis waren laut Autoren die Daten begrenzt.
Die Inzidenzraten von Myo-/oder Perikarditis nach Nicht-mRNA-Covid-19-Impfstoffen war sehr gering.
Sehr geringe Sicherheit besteht auch bei der Frage, ob Personen mit geschwächtem Immunsystem oder entzündlichen Erkrankungen „ein anderes Risiko für Myokarditis“ nach mRNA-Impfung haben.
Zu den Ursachen werden 16 hypothetische Mechanismen angeführt, „für die es jedoch kaum direkte Beweise gab, die diese stützten oder widerlegten.“
(Anm: Trotz all dieser Unsicherheiten wurden in Österreich junge Menschen unter Druck gesetzt, sich impfen zu lassen – auch gegen den Willen ihrer Eltern; andernfalls drohte ein Ausschluss aus dem öffentlichen Leben).