Tierversuch (Mäuse) zur Klärung der Frage, ob die mRNA der SARS-CoV2-Impfstoffe plazentagängig ist (2025!). Diese Studie füllt laut Autoren eine der Lücken, die durch die rasche Marktzulassung dieser Impfstoffe mit unvollständiger Präklinik entstanden sind. Weiterhin fehlen allerdings Daten zu Genotoxizität, Genomintegration, Karzinogenität, Keimbahnübertragung und Pharmakokinetik.
Nach einmaliger intramuskulärer Verabreichung des SARS-CoV2-Impfstoffes von Moderna (0,2 bis 4mcg) an trächtige Mäuse zirkulierte dieser rasch im mütterlichen Blut, passierte innerhalb von 1 Stunde die Plazentaschranke und breitete sich auch im fetalen Kreislauf aus (Anm: Durch die Verpackung in Lipidnanopartikel war eine Überwindung biologischer Barrieren erwartbar. Eine Überwindung der Blut-Hirn- und Blut-Hodenschranke wurde bereits in den Zulassungsstudien nachgewiesen). Es konnte Impfstoff-mRNA im fetalen Gewebe (vor allem in der Leber und Milz) und eine Spike-Produktion nachgewiesen werden. Impfstoff-mRNA war teilweise noch nach 3 Wochen in Leber und Milz der Neugeborenen nachweisbar – die Menge war dabei abhängig von der mütterlichen Impfdosis. Diese lange Verweildauer in sich entwickelnden Organen mit verstärkter Zellteilungs-Aktivität erhöht das Risiko einer eventuellen Genomintegration. Weitere Untersuchungen sind dazu dringend erforderlich.
Postpartal fanden sich bei den Neugeborenen Spike-IgM (sind nicht plazentagängig) und bei Untersuchungen nach 1 Monat Spike-IgG, was eine immunogene Wirkung des transplazentar übertragenen Impfstoffes belegt. Die Menge der gebildeten Antikörper war von der Höhe der mütterlichen Impfdosis abhängig. Die Neutralisationskapazität der Welpen-Antikörper war geringer und kurzlebiger (verschwanden nach 3,5 Monaten) als die der Mütter oder nach direkter intraplazentarer Impfung.
Impfungen in der Schwangerschaft werden als „doppelter Schutz für Mutter Neugeborenes“ angepriesen. Bisher ging man davon aus, dass dies durch transplazentare Übertragung der mütterlichen Antikörper geschah. Nun wurde die direkte Übertragung der mRNA-Impfstoffe von der Mutter auf den Fötus nachgewiesen (Anm: über die Auswirkungen der mRNA-Impfstoffe auf Ungeborene gibt es noch kaum Daten. Eine Studie belegte eine Schädigung hämatopoetischer Stammzellen).
In der Conclusio schreiben die Autoren, die transplazentare Konfrontation der Föten mit mRNA-Impfstoff sei „eher immunogen als toleranzerzeugend“ (Anm: belastbare Daten gibt es dazu nicht). Obwohl Mäuse ein gutes Vergleichsmodell für die menschliche Plazenta sind, sind weitere Studien zur transplazentaren Impfstoff-Übertragung und deren Auswirkungen beim Menschen erforderlich. Die gewonnenen Informationen werden „tiefgreifende Einflüsse auf die Impfstrategien“ von Schwangeren haben.
(Anm: Zusammenfassend ist zu sagen, dass diese Tierstudien lege artis vor Beginn von Schwangerschafts-Impfungen durchgeführt werden müssen. Wir haben mittlerweile eine verschwindend geringe Gefährdung durch SARS-CoV2 und absolut unzureichende Daten zu den mRNA-Impfungen in der Schwangerschaft. Trotzdem empfiehlt das NIG in Österreich auch 2025 noch SARS-CoV2-Impfungen für Schwangere).
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S2162253125000435