mRNA-Impfungen können die angeborene und adaptive Immunantwort beeinflussen und zu einer langfristigen Hemmung der adaptiven Immunantwort führen. Die in den Impfstoffen verwendeten Lipidnanopartikel (LNP) scheinen dabei eine entscheidende Rolle zu spielen. LNP haben stark entzündungsfördernde Effekte und eine lange Halbwertszeit. Chronische Entzündungen können zu einer Erschöpfung des Immunsystems führen.
In Tierversuchen führten LNP-Injektionen zu langfristigen immunologischen Veränderungen, von denen einige an die an die Nachkommen vererbt werden konnten. Es fand sich eine verringerte Antikörper-Reaktion, verringerte CD4-T-Zellen und Neutropenie. Nach mRNA-Impfung fand sich laut Autoren eine erhöhte Resistenz gegenüber Influenza-Viren, welche auch vererbt werden konnte (Anm: getestet wurde mit einem modifizierten Schweinegrippe-Virus; die Verallgemeinerung auf „Influenza“ ist damit zu hinterfragen). Beunruhigender Weise zeigte sich jedoch auch eine deutlich eingeschränkte Abwehr gegenüber Candida albicans (Anm: ein Hefepilz, der laut Schätzungen bei 50-75% der Menschen Haut und Schleimhäute besiedelt und nur bei reduzierter Abwehrlage problematisch wird. Ob auch diese Resistenz vererbt werden kann, wurde leider nicht untersucht). Es gibt bereits Daten, die einen Anstieg von Pilzinfektionen aber auch viraler Reaktivierungen und antibiotikaresistenter Infektionen beschreiben, was auf eine Immunsuppression hindeuten kann.
Beim Menschen zeigte sich nach mRNA-Impfung eine Hemmung der Antikörperantwort, die mindestens 4 Wochen anhielt und nach 8 Wochen „nachließ“. Damit wird der Effekt von Nachfolgeimpfungen – zumindest in kurzen Intervallen, wie es bei der Grundimmunisierung gehandhabt wurde – deutlich geschwächt. Wie weit Auffrischungsdosen zu einer „drastischeren Hemmung der adaptiven Immunantwort“ führen, bleibt laut Autoren abzuwarten.
Conclusio der Autoren: „Weitere Studien sind erforderlich, um die für diese Effekte verantwortlichen Mechanismen zu verstehen und die Auswirkungen dieser Plattform auf die menschliche Gesundheit zu bestimmen.“ (Anm: publiziert im September 2022)