Es ist bereits gut belegt, dass das Spike-Protein das schädliche Agens des SARS-CoV2-Virus ist und viele der Krankheitssymptome und -komplikationen auf eine Endotheliopathie zurückzuführen sind. In dieser Studie wurden die Auswirkungen der Untereinheiten des Spike-Proteins auf Endothelzellen untersucht.
Die alleinige Verabreichung der vollständigen S1-Untereinheit des SARS-CoV2-Spike-Proteins führte bei Mäusen zu einer systemischen Schädigung der Endothelzellen, einer Störung der Blut-Hirnschranke und zu neuropsychiatrischen Symptomen (gestresstes Verhalten, erhöhtes Durstgefühl). Diese Veränderungen waren bei Verabreichung eines verkürzen S1-Proteins schwächer ausgeprägt und bei Verabreichung der S2-Untereinheit nicht nachweisbar. Die S1-Untereinheit konnte in Endothelzellen vor allem von Mikrogefäßen im Gehirn, der Leber und des subcutanen Fettgewebes der Mäuse nachgewiesen werden.
Auch in Zellkulturen konnte durch S1-Zugabe Degeneration von Endothelzellen und Motoneuronen ausgelöst werden. Die Schädigungen stiegen mit zunehmender S1-Konzentration an.
Im Gehirngewebe von 13 an Covid-19 verstorbenen Patienten konnten mittels Hämatoxylin-Eosin-Färbung und Immunhistochemie ebenfalls Spike-Proteine in Endothelzellen im Gehirn mit entzündlicher Umgebungsreaktion nachgewiesen werden sowie molekulare Veränderungen in den Nervenzellen. Die Autoren spekulieren, dass die neurologischen Komplikationen bei schwereren Covid-19-Verläufen durch eine Mikroenzephalopathie in Folge der Endothelzellschädigungen mit begleitender Entzündungsreaktion ausgelöst werden. Endotheliopathien können jedoch im ganzen Körper auftreten und zu Thrombosen, Organschäden und systemischen Entzündungsreaktionen führen.
(Anm: Diese Studie wurde im April 2021 veröffentlicht. Wieso nach diesen Erkenntnissen die SARS-CoV2-Impfungen, die auf dem gesamten Spike-Protein incl. S1-Untereinheit in voller Länge basieren, nicht gestoppt wurden, muss untersucht werden).
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S1092913420302288