Fallserie: 3 Fälle tödlicher Thrombosen nach mRNA-Impfungen: Während die Produktinformationen der Vektorimpfstoffe von Astra Zeneca und Johnson&Johnson bereits um das Risiko (teilweise tödlicher) thrombotischer Komplikationen ergänzt und diese Impfstoffe in vielen EU-Ländern aus dem Impfprogramm gestrichen bzw. mit Alterseinschränkungen versehen wurden, gibt es diesbezüglich bei den mRNA-Impfstoffen noch keine offiziellen Warnhinweise. Nach eingehender Literaturrecherche fanden die Autoren jedoch die gleichen thrombotischen Nebenwirkungen auch nach mRNA-Impfungen, weshalb sie eine diesbezügliche Ergänzung auch in der Fachinformation der mRNA-Impfstoffe fordern.
1.Fall: 83-jährige Frau, die 16 Tage nach der 1.Pfizer-Dosis mit zunehmender Atemnot und hohem D-Dimer (Anm: ein Thrombosemarker) und schwerer Anämie (Blutarmut) stationär aufgenommen wurde. 2 Tage später wurde sie mit Herzstillstand im Badezimmer liegend vorgefunden. Obduktionsdiagnose: multifokale Lungeninfarkte (Anm: was unüblich ist, seit Einführung der Covid-Impfungen aber zunehmend beobachtet wird) mit einer hohen Anzahl aktivierter Blutplättchen. Für eine Analyse auf Anti-PF4-Antikörper (die für viele Thrombosen nach Vektorimpfstoffen verantwortlich sind) wurde leider zu lange zugewartet.
2.Fall: 84-jährige Frau, die 4 Monate nach der 2.Pfizer-Dosis mit zunehmender Atemnot stationär aufgenommen wurde und am nächsten Tag einen tödlichen Herzstillstand erlitt; Diagnose: beidseitiger Pneumothorax und Pneumomediastinum, multifokale Lungeninfarkte mit positiver Anti-PF4-Färbung und schwere Anämie.
3.Fall: 52-jähriger Mann mit beobachtetem Herzstillstand und erfolgloser Reanimation 2,5 Wochen nach der 1.Pfizer-Dosis; Diagnose: Thrombosen im Bereich der rechten Herzkammer und schwach positive Anti-PF4-Antikörper.
Auf Grund des gleichen histopathologischen Bildes in Fall 1 und 2 schlussfolgern die Autoren, dass eine erhöhte Thromboseneigung auch noch 4 Monate nach mRNA-Impfung bestehen bleiben kann. Ähnliche Phänomene wurden auch bei schwerem Covid-19-Verlauf beobachtet, was auf das Spike-Protein mit nachfolgender Antikörperbildung als auslösendes Agens hindeutet.
Die Patienten in Fall 2 und 3 hatten Vorerkrankungen, die Thrombosen begünstigen können (autoimmunhämolytische Anämie und Nierentransplantation). In der Studiendiskussion werden allerdings zahlreiche weitere Studien zu Thrombosen (in Gehirn, Netzhaut, Extremitätenvenen, Herz und arterielle Thrombosen), Blutungen und Thrombozytopenien nach mRNA-Impfung angegeben. Eine Information der Ärzte über Anti-PF4-assoziierte Thrombosen auch nach mRNA-Impfungen wäre laut Autoren dringend erforderlich, um eventuelle lebensbedrohliche Behandlungsfehler (Gabe von Heparin) zu verhindern.