Review über die mögliche Toxizität erhöhter CO2-Konzentration in der Atemluft durch Masken. Die Wirksamkeit von Masken im Gesundheitsbereich war schon vor 2020 umstritten, vor allem im Hinblick auf Virenschutz. Viele Maskenstudien, die seit Pandemiebeginn durchgeführt wurden, waren Modellierungs- und Laborsimulationsstudien, wurden in Zeiten extrem niedriger Virusinzidenz durchgeführt oder weisen gravierende methodische Mängel auf.
Schlecht sitzende Masken (Anm: das ist in der Realität eher die Regel als die Ausnahme) können als Vernebler wirken, die feine virushaltige Aerosole erzeugen, die länger in der Luft bleiben und sich weiter verbreiten können. In den Simulationsstudien wurden die Maskenränder mit Klebeband am Gesicht fixiert. Bei einer Leckage von 1% der Maske verringert sich die Schutzwirkung bereits um 50%, bei 2% um 75%.
Neben der unzureichenden Evidenz zur Wirksamkeit müssen auch die Nebenwirkungen berücksichtigt werden: Masken erhöhen den Atemwiderstand und das Totraumvolumen, was zu einer CO2-Rückatmung führt und folglich auch den CO2-Gehalt im Blut erhöht. Zahlreiche Studien zeigen, dass durch Tragen von Masken (v.a. FFP2) die in den USA (NIOSH und Navy-Vorschriften) als auch in der EU festgelegten Expositions-Richtwerte für CO2 oft deutlich überschritten werden.
Frischluft hat einen CO2-Gehalt von 0,04%. Das Tragen von Masken über mehr als 5 Minuten kann den CO2-Anteil der Atemluft auf bis zu 3,2% erhöhen. Erste Symptome können bereits bei 0,1% zeigen. In Tierexperimenten zeigten sich bei chronischer CO2-Erhöhung der Atemluft auf 0,3% irreversible neurologische Schädigungen, eine Erhöhung von ILGF1 (Insulin-like-Growth-Factor1), Schädigung der männlichen Fruchtbarkeit und teratogene Effekte. Daten bei Jugendlichen wiesen bei Werten über 0,5% auf eine Hodentoxizität hin. Weitere belegte Nebenwirkungen sind Maskeninduziertes Erschöpfungssyndrom (MIES), Anstieg des Herzzeitvolumens, Veränderung des zellulären pH-Wertes und der Gehirn-Durchblutung, neurologische Schäden, erhöhtes Risiko für Infekte im Nasen-Rachenbereich sowie den Lungen und entzündungsfördernde Mechanismen. Diskutiert werden mögliche teratogene Effekte auch bei Menschen, ein Zusammenhang mit der weltweit deutlich gestiegenen Fehlgeburtenrate von 28-33% sowie der Entwicklungsdefizite von Kindern, die während der Pandemie geboren wurden.
Besonders gefährdet bezüglich CO2-Toxizität sind Schwangere und deren ungeborene Kinder, junge und alte Menschen sowie Menschen mit Vorerkrankungen.
In diesem Review wurden lediglich die toxischen Auswirkungen erhöhter CO2-Konzentrationen in der Atemluft untersucht. Weitere Schadwirkungen durch Masken wie Inhalation von synthetischen Mikrofasern oder anderer schädlicher Inhaltsstoffe und eine Erniedrigung des Sauerstoffgehaltes wurden nicht berücksichtigt. Laut Autoren ist eine wissenschaftliche Neuevaluierung des Nutzen-Risiko-Potentials von Masken dringend erforderlich.