Die allgegenwärtige Behauptung, dass mRNA-Impfstoffe das menschliche Genom nicht verändern können, hat keine wissenschaftliche Grundlage. Es wird ausführlich dargestellt, dass die Sequenzmerkmale von mRNA-Impfstoffen alle bekannten Anforderungen für die Retroposition (Anm: Umschreibung von mRNA in DNA durch eine reverse Transkriptase mit nachfolgendem Einbau in die Erbsubstanz) erfüllen (u.a. Poly-A-Schwanz und Ähnlichkeit mit menschlicher mRNA). Anders als öffentlich meist dargestellt, besitzt der Mensch mit LINE-1 eine endogene reverse Transkriptase, deren Konzentration und Exposition in den Zellkernen durch Impfstoff-mRNA (oder Infektionen) noch erhöht werden kann. LINE-1-Elemente werden auch von Tumorzellen stark exprimiert und werden dort für die Mutagenese verantwortlich gemacht.
Aus Sicht des Autors ist es leicht vorstellbar, dass Impfstoff-mRNA ins menschliche Genom integriert werden kann, wobei die Wahrscheinlichkeit mit jeder Impfdosis steigt. Auch eine Vererbbarkeit von integrierter Impfstoff-mRNA ist theoretisch möglich und die Auswirkungen der mRNA-Impfungen auf sich schnell teilende embryonale Zellen sind derzeit ebenfalls noch unklar. Es ist daher dringend erforderlich, diese potenziellen Risiken weiter zu untersuchen.
(Anm: Für Interessierte gibt es in dieser Studie 2 sehr interessante Kapitel zur Pharmakologie und Biodistribution der mRNA-Impfstoffe.)