Es wurden 21 Studien eingeschlossen mit 57 Fallberichten. 75% waren Frauen, das Durchschnittsalter lag bei 44 Jahren. In 74% der Fälle handelte es sich um Neuerkrankungen; bei 26% um einen Rückfall. Bei 21% der Patienten war die Impfstoffmarke nicht angegeben, vom Rest erhielten 73% einen mRNA-Impfstoff. Im Durchschnitt entwickelten sich die Symptome 15 Tage nach Impfung.
Als mögliche auslösende Mechanismen nennen die Autoren ein ASIA-Syndrom (Adjuvantien-induzierte Entzündung/Autoimmunreaktion), wobei sie die Lipidnanopartikel als Auslöser sehen, direkte entzündliche oder immunologische Schädigung der Schilddrüsenzellen (welche ACE2-Rezeptoren besitzen) durch das Spike-Protein oder molekulare mimikry (Anm: Strukturähnlichkeit) des Spikeproteins mit Schilddrüsen-Proteinen.
In der Conclusio schreiben die Autoren: Bisher wurden Autoimmunerkrankungen der Schilddrüse nicht als Nebenwirkung der SARS-CoV2-Impfstoffe angesehen. Neuere Erkenntnisse deuten jedoch auf einen möglichen Zusammenhang hin. Ärzte sollten daher an die Möglichkeit eines Morbus Basedow nach mRNA-Impfung denken, da eine frühzeitige Diagnose dieser Erkrankung wichtig für eine optimale Behandlung ist.