Bei der Herstellung der mRNA-Covid-Impfstoffe wurden sogenannte Codon-Optimierungen durchgeführt (Ersetzung von Uracil durch N-Methyl-Pseudouridin), um die Erkennung der zugeführten Fremd-mRNA durch unser Immunsystem (und damit den raschen Abbau) zu reduzieren und die Translationsfrequenz zu erhöhen. Die Auswirkungen dieser Modifikationen auf die Translationstreue (Anm: d.h. ob in den Zellen danach noch das gewünschte Protein gebildet wird) wurde nur unvollständig untersucht.
In dieser Studie zeigte sich, dass der Einbau von N-Methyl-Pseudoridin in mRNA zu einer Leserahmenverschiebung um +1 führt, was zur Synthese fehlerhafter oder falscher Proteine führen kann (Anm: Der genetische Code besteht aus einer bestimmten Abfolge von Nucleotiden, wobei immer 3 Nucleotide – ein sog. Triplett oder Codon – für 1 Aminosäure codieren und eine bestimmte Abfolge von Aminosäuren ein Protein bilden. Verschiebt sich der Leserahmen wird z.B. aus der Sequenz „AUC CGU GUG“ die für die Aminosäuren Isoleucin-Arginin-Valin codiert folgendes: „AU CCG UGU G.“. Dabei steht „CCG“ für Glutamin und „UGU“ für Cystein; d.h. es wird ein völlig anderes Protein gebildet oder in vielen Fällen auch ein Nonsense-Produkt. Bei der natürlichen Proteinbiosynthese würden solche Produkte erkannt und eliminiert werden. In den Impfstoffen wird jedoch Fremd-mRNA von außen zugeführt, die unser Körper nicht kennt und daher nicht weiß, wie das „erwünschte“ Protein aussehen soll. Erst unser Immunsystem erkennt dann die „Fremd-Proteine“ und versucht, sie zu eliminieren, was aufgrund der immens hohen Menge zu einer Überlastung führt).
In der Studie wurde nachgewiesen, dass die veränderten Proteine (+1-Produkte) zur Auslösung zellulärer Immunantworten (T-Zell-Reaktionen) führten aber vermutlich auch AK-Bildungen gegen die +1-Produkte auslösten (Anm: Die +1-Produkte entsprechen nicht dem Spike-Protein).
Zur Evaluierung der klinischen Auswirkungen wurden 21 Pfizer-geimpfte Personen mit 20 AZ-geimpften Personen (kein Leserahmenverschiebung) verglichen. In der Pfizer-Gruppe kam es zu einer signifikant höheren Interferon-Gamma-Reaktion nach Impfung als in der Vergleichsgruppe.
Dieses Problem könnte laut Autoren durch geeignetes mRNA-Design deutlich reduziert werden.
In der Conclusio schreiben die Autoren, dass diese Erkenntnisse für die Entwicklung und Optimierung zukünftiger mRNA-basierter Therapeutika wichtig sind, um Fehlübersetzungsereignisse zu vermeiden, die die Wirksamkeit verringern oder die Toxizität erhöhen können (Anm: Diese Erkenntnis kommt nach 3 Jahren, in denen Milliarden Menschen zu diesen Impfungen gedrängt wurden – mit teilweise erheblichem Druck und Falschinformationen wie „Nebenwirkungsfreiheit“, „optimaler Prüfung“, „fehlender Langzeit-Schäden“ und „hoher Wirksamkeit“).