Nach 2 Wochen suchte die Patientin ärztliche Hilfe, wo jedoch nur auf allgemeine Impf-Nebenwirkungen verwiesen wurde. Trotz Angabe der Symptome erhielt sie die 2. Dosis, was zu einer massiven Verschlechterung führte und die Patientin schließlich eine Notaufnahme aufsuchte. Im MRT zeigte sich eine Hypophysitis, die 3 Monate später immer noch nachweisbar war. Eine, seit der 1. Impfung aufgetretene Amenorrhoe bei bisher regelmäßiger Menstruation klang 5 Monate nach der 2. Impfung ab, Müdigkeit, Gelenksschmerzen und Benommenheit blieben bestehen.
Nach Durchsicht der bisher veröffentlichen Literatur zu endokrinen Nebenwirkungen schlussfolgern die Autoren, dass die Häufigkeit SARS-CoV2-Impfstoff-assoziierter endokriner Erkrankungen möglicherweise unterschätzt wird. Als möglichen Pathomechanismus sehen sie eine akute Zytokin-Freisetzung durch diese Impfstoffe, was zu einer Störung der endokrinen Funktion führen kann.
https://www.aaceclinicalcasereports.com/article/S2376-0605(22)00040-2/fulltext