Spike-Protein kann zu Hämagglutination (Verklumpung von roten Blutkörperchen) führen, was zu seiner Pathogenität beiträgt aber laut Autoren auch bei den auf Spike-Protein basierten Impfstoffen zu Nebenwirkungen führen kann. Das Spike-Protein kann an Glycokonjugate an der Zelloberfläche von Erythrozyten (rote Blutkörperchen), anderen Blutzellen und Endothelzellen binden – bei der Omikron-Variante noch stärker als bei Wuhan, Alpha und Delta. Wie weit diese Eigenschaft bei den Omikron-adaptierten Impfstoffen zu Nebenwirkungen führen kann, wird sich laut Autoren in der Impfstoffüberwachung zeigen (Anm: Studienergebnisse an Menschen gibt es dazu keine).
Für Ivermectin (das stark an mehrere Glykanstellen des Spike-Proteins bindet), konnte in dieser Studie in vitro gezeigt werden, dass es die Spike-induzierte Hämagglutination blockiert (wenn es den Erythrozyten vor dem Spike-Protein zugesetzt wurde) bzw. umkehrten kann (wenn es nach dem Spike zugegeben wurde), was laut Autoren eine therapeutische Option darstellen kann.