- Ein 27-jähriger Mann mit Trisomie 21 (ohne kardiale Vorerkrankungen) erlitt 2 Tage nach der 2.Pfizer-Dosis einen kardiogenen Schock. Etwa 36 Stunden nach der 2.Dosis war es zu Übelkeit und Erbrechen gekommen. Im Aufnahme-EKG zeigten sich diffuse ST-Hebungen, im Herzultraschall eine hochgradig eingeschränkte Linksventrikel-Funktion (EF 20%) sowie ein Perikarderguss. Eine Herzkatheter-Untersuchung war unauffällig. Bei Verdacht auf fulminante Perimyokarditis mit systemischer Hyperinflammation erhielt der Patient eine hochdosierte Kortisontherapie, Immunglobuline und Anakinra (Anm: ein Immunsuppressivum). Im weiteren Verlauf entwickelte der Patient eine schockrefraktäre, hämodynamisch instabile ventrikuläre Tachykardie, die in eine pulslose elektrische Aktivität überging. Trotz ECMO, mehreren Vasopressoren und Nierenersatztherapie kam es zum progredienten Multiorganversagen mit wiederkehrendem Herzstillstand. Der Patient verstarb etwa 21 Stunden nach Aufnahme. Eine Obduktion wurde von der Familie verweigert.
- Bei einer 34-jährige, bisher gesunden Frau waren am 4. Tag nach der Impfung Fieber, Husten, Brustschmerzen, Übelkeit und Erbrechen aufgetreten. Am 9. Tage stellte sie sich mit Hypotonie und Tachykardie im Krankenhaus vor. Im Herzultraschall zeigte sich einen hochgradig reduzierte Linksventrikel-Funktion (EF 15%). Auch bei ihr war eine Herzkatheter-Untersuchung unauffällig. Auch sie entwickelte einen schweren kardiogenen Schock und benötigte neben hochdosiert Kortison, Immunglobulinen und Anakinra ECMO, mehrere Vasopressoren und Nierenersatz-Therapie. Nach Abklingen des systemischen Hyperinflammation wurde am 13.Tag nach Aufnahme eine Myokard-Biopsie durchgeführt. Dabei zeigte sich eine zytoplasmatische Vakuolisierung der Herzmuskelzellen und interstitielle lymphatische Infiltrate, passend zu einer abheilenden Myokarditis. 45 Tage nach Aufnahme wurde ein Herz-MRT durchgeführt. Die Herzfunktion war noch mittelgradig reduziert (EF 35%) und es zeigte sich ein LGE. Die Patientin wurde nach 73 Tagen mit einer Herzinsuffizienz-Therapie entlassen.
In beiden Fällen ist der Pfizer-Impfstoff der vermutete Auslöser. (Anm: Auch in dieser Studie betonen die Autoren, dass das Risiko durch eine Covid-19-Erkrankung höher ist als durch eine -Impfung. Als Beleg geben sie 1 Fallserie mit 7 Männern an, die nach einer Covid-19-Infektion ein hyperinflammatorisches Syndrom mit kardiogenem Schock entwickelten. Die Patienten waren zwischen 20 und 42 Jahren und hatten laut Autoren „keine kardiovaskulären Risikofaktoren“. Von den 7 Männern waren 4 schwarz oder hispanisch – laut diversen Berichten Gruppen mit erhöhtem Risiko für einen schweren Covid-19-Verlauf. Bei 2 Patienten war ein Alkoholmissbrauch bekannt. Der BMI wird leider nirgends erwähnt. Die Symptome sprachen auf Kortison gut an. Kein Patient starb. Die mittlere Aufenthaltsdauer im Krankenhaus lag bei 11 Tagen. Die Linksventrikelfunktion hatte sich bei allen in einem Kontroll-Herzultraschall normalisiert).