Case-Report: IgG4-assoziierte Lungen- und Pleuraerkrankung mit rezidivierenden Pleuraergüssen 2 Wochen nach 2.Impfung mit dem Pfizer-Impfstoff (der Patient suchte bereits 1 Woche nach der 1.Dosis auf Grund von Atembeschwerden eine Notaufnahme auf, wurde jedoch mit symptomatischer Therapie wieder entlassen).
IgG4-assoziierte Erkrankungen sind durch einen systemischen fibro-inflammatorischen Prozess gekennzeichnet, der mit einer erheblichen Infiltration der Organe durch IgG4-haltige Plasmazellen einhergeht. Die Ursache ist noch unklar; Autoimmunprozesse scheinen eine Rolle zu spielen. Das SARS-CoV-2-Spike-Protein weist Homologien mit mehreren menschlichen Proteinen auf, was das Auftreten von Autoimmunerkrankungen begünstigen kann. (Anm: Nach wiederholten mRNA-Impfungen wurde ein zunehmender Antikörper-Switch auf IgG4-Antikörper nachgewiesen mit teilweisen hohen IgG4-Spiegeln – siehe „Wiederholte Booster-Impfungen“).
Der Patient benötigte einen pleuralen Dauerkatheter und eine Dekortikation. Eine Pleura-Biopsie ergab eine Pleurafibrose, lymphoplasmatische Infiltrate und vermehrte IgG4-positive Plasmazellen ohne bösartige Zellen. Der Patient erschien nicht mehr zu den geplanten Nachbeobachtungen.