(Anm: Seit Ausrufung der Corona-Pandemie wird die Bevölkerung in immer stärkerem Ausmaß mit „Experten“ konfrontiert, die „den wissenschaftlichen Konsens“ vorgeben, den man nicht hinterfragen darf. Hier wird der Umstand ausgenützt, dass Menschen besonders in kritischen Situationen sehr empfänglich für „Experten“ sind, die ihnen vorgeben, wie sie zu handeln haben. Abweichende Meinungen werden als Verschwörungstheorien diskreditiert und immer härter verfolgt und oft auch bestraft – Stichwort: „Kampf gegen Desinformation“. Ein wissenschaftlicher Diskurs wurde z.B. beim Thema Corona durch diese Maßnahmen von Anfang an unterbunden, wäre jedoch für wissenschaftlichen Fortschritt unerlässlich).
Als Laie muss man sich oft auf die Expertise von Experten verlassen. Gibt es abweichende Expertenmeinungen, ist es für Laien oft schwer möglich zu beurteilen, welche „die Richtige“ ist. Als Hilfestellung gibt es dazu folgende Überlegungen:
- Hat der Experte ausreichende Fachkenntnisse zum jeweiligen Thema? (Anm: als „Corona-Experten“ wurden meist Virologen, Mathematiker, Tierärzte, Biologen, Juristen, Faktenchecker…herangezogen – dh. Menschen, die nie direkt mit Patienten zu tun haben. Ärzte, die aktiv Corona-Patienten behandelten, kamen kaum zu Wort).
- Reputation des Experten (Publikationen, Anerkennung von Fachgruppen, Wissenschaftspreise, Ausbildung/Anstellung bei renommierten Institutionen…; Anm: hier muss man allerdings beachten, dass auch Studien sehr stark von der Industrie beeinflusst werden und dass für Universitäten/Fachgesellschaften… private finanzielle Unterstützung immer wichtiger wird)
- Gibt es Interessenskonflikte? (z.B. Sponsoring durch Pharmafirmen, drohender Jobverlust, politische Weisungen…)
- Gibt es kognitive Bias? (Anm: z.B. SARS-CoV2 geimpfter Experte, der Impf-Nebenwirkungen unterbewertet/negiert); „präferenzinduzierte Einseitigkeiten“ bezeichnet ein Phänomen, bei dem Forscher ihre Studien auf unlautere Weise so konzipieren, dass die Wahrscheinlichkeit erhöht wird, dass dabei ein gewünschtes Resultat erzielt wird. Ob den Forschern derartige Probleme im Studiendesign immer in vollem Umfang bewusst sind, darf zumindest bezweifelt werden.
- Wirkt der Experte nur anhand seiner guten rhetorischen Fähigkeiten kompetent?
- Gibt es einen Konsens mit anderen Experten? (Dieser ist jedoch nur aussagekräftig, wenn die Experten unbeeinflusst und unabhängig voneinander zum selben Ergebnis gekommen sind. Diese „Unabhängigkeits-Forderung“ wird leider oft nicht erfüllt).
- Erfolgsbilanz des Experten (wie oft waren seine Thesen/Vorhersagen zutreffend?)
- Ist die Methode, die der Experte anwendet, zur Wahrheitsfindung geeignet? (Anm: z.B. ein positiver SARS-CoV2-Test kann keine klinisch relevante Infektion bzw. Infektiosität nachweisen)
- Hält sich der Experte selbst an seine Aussagen/Empfehlungen (Anm: z.B. Maske tragen, social distancing, Impfung…)
(Anm: Zusammenfassend kann man sich also fragen: Gibt es persönliche Vorteile für den Experten, wenn er eine bestimmte Meinung vertritt (öffentliche Anerkennung, finanzielle Anreize, berufliche Aufstiegschancen…)? Gerade seit der Coronazeit kann man sehr gut beobachten, wie mit sogenannten „Verschwörungstheoretikern“ umgegangen wird: Ausschluss aus der Gemeinschaft, wissenschaftliche Diskreditierung, Verlust der ärztlichen Zulassung, Gerichtsverfahren bis zu Haftstrafen und wirtschaftlicher Existenzvernichtung. Wo liegt der Benefit für solche Menschen, die sich trotz der bekannten Risiken für ihre gesamte Existenz ihre Meinung nicht verbieten lassen?)
https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-662-68750-5_7#