In den Zulassungsstudien wurde eine Impfwirksamkeit (VE) von rund 95% angegeben. Auch in den meisten Beobachtungsstudien nach Beginn der Massenimpfungen wurde von einer Wirksamkeit von über 90% in den ersten 6 Monaten gesprochen. Ein drastischer Rückgang der Covid-19-Erkrankungen, -Krankenhauseinweisungen und -Todesfälle schien diese hohe VE zu bestätigen. Dieser Rückgang begann jedoch bereits in einer Zeit, als erst ein geringer Prozentsatz der Bevölkerung geimpft war und kann daher nicht (allein) durch die Effektivität der Impfung erklärt werden, sondern lässt sich auch auf die deutlichen saisonalen Schwankungen von Covid-19 zurückführen (Anm: ein Faktor, der jedoch in der öffentlichen Darstellung weitgehend ignoriert wurde).
Eine entscheidende Ursache zur Überschätzung der VE liegt in der unterschiedlichen Zählweise der Covid-19-Fälle zwischen geimpften und ungeimpften Personen. Während in der Gruppe der Ungeimpften jeder Covid-19-Fall gezählt wird, fallen in der Impfstoff-Gruppe Infektionen bis (meist) 14 Tage nach der 2.Impfdosis (Anm: und auch danach jeweils 7-14 Tage nach den Auffrischungs-Impfungen) aus der Statistik heraus bzw. werden in einigen Studien sogar der ungeimpften Gruppe zugerechnet. Durch diese Zählweise kann sogar für einen vollkommen unwirksamen Impfstoff eine relevante VE errechnet werden.
Eine weitere Verzerrungsquelle ist die Altersverzerrung (die unterschiedliche Impf- und Infektionsrate je nach Alter). Während alte Menschen eine deutlich höhere Impfquote als junge Menschen aufweisen, wurden bei den Jungen mehr Infektionen registriert (Anm: durch insgesamt mehr soziale Kontakte bei den Jungen und ohne Berücksichtigung des Schweregrades).
Die 3. Verzerrungsquelle liegt im unterschiedlichen Expositionszeitraum von geimpften und ungeimpften Personen. Während die höchsten Infektionsraten um den Jahreswechsel liegen, begann die Erfassung der geimpften Covid-19-Fälle frühestens im Februar 2021 (Anm: für den Hauptteil der Bevölkerung deutlich später) nach „vollständiger Immunisierung“ + 14 Tage. Durch die Saisonalität des SARS-CoV2-Virus könnte somit auch für einen wirkungslosen Impfstoff eine relevante VE errechnet werden (Anm: die steigenden Impfdurchbrüche mit Beginn der neuen Virussaison wurden mit einem Nachlassen der Impfwirksamkeit und neuen Varianten erklärt und zu Booster-Impfungen geraten. Damit fielen wieder 2 Wochen nach Impfung aus der Statistik und „Ungeboosterte“ wurden als „unzureichend immunisiert“ deklariert).
Als zusätzliche Einflussfaktoren werden noch unterschiedliche Test-Frequenzen, Fehlklassifizierung des Impfstatus infolge ungenügender Daten und unterschiedliches Erkrankungsrisiko auf Grund von Begleiterkrankungen erwähnt.
Diese Verzerrungsquellen können die tatsächliche VE der Covid-19-Impfstoffe massiv verfälschen (laut Studie um 50-70%). Abhilfe könnten randomisierte Studien schaffen, die jedoch seit Beginn der Massenimpfungen nicht durchgeführt wurden. Im Gegenteil, es wurden sogar die einzigen wirklichen Kontrollgruppen – die Placebo-Gruppen der Zulassungsstudien – mit Beginn der Massenimpfungen ebenfalls geimpft und die Studien (die vorschriftsmäßig noch einige Jahre weiterlaufen sollten) damit vorzeitig beendet. Auch eine transparente Datenoffenlegung bezüglich beispielsweise Infektionszeitpunkt nach Impfstatus, Altersverteilung nach Impfstatus, zusätzlichen Risikofaktoren nach Impfstatus und Infektionszahlen im Zeitraum bis zur Impfwirksamkeit bei den Beobachtungsstudien hätte die Qualität der Studien erheblich verbessern können (Anm: Diese Vermeidung einer wissenschaftlich korrekten Datenerhebung trägt nicht gerade zum Vertrauensaufbau bei).
(Anm: Eine weitere, in der Studie nicht erwähnte Verzerrung liegt in der Tatsache, dass viele Covid-19-Infektionen bereits vor der Impfung bzw. in der „blinden Zeit“ bis zu 14 Tage nach „Vollimmunisierung“ oder Boosterung erfolgten und die Betroffenen dadurch bereits eine natürliche Immunität hatten, die die VE der Impfung zusätzlich verfälschte).