Die geleakten Dokumente wurden vom BMJ überprüft. Sie zeigten, dass die frühen kommerziellen Pfizer-Chargen deutlich niedrigere Mengen intakter mRNA enthielten (ca. 55%), als erwartet und angegeben (Anm: die in den Studien verwendeten Impfstoffe – die allerdings auch viel hochwertiger hergestellt wurden – erhielten ca.78%. intakte mRNA).
Hochrangige EMA-Beamte wurden Ende November 2020 über dieses massive Qualitäts-Problem in Kenntnis gesetzt und informiert, dass die Auswirkungen von mRNA-Bruchstücken auf den menschlichen Körper nicht bekannt sind. Einen Monat später erteilte die EMA eine bedingte Zulassung für den Pfizer-Impfstoff. Die Qualität des Impfstoffes wurde als „ausreichend konsistent und akzeptabel“ beschrieben.
Die geleakten Dokumente wurden in einer Stellungnahme der EMA als „teilweise manipuliert“ bezeichnet. Angaben zur mRNA-Integrität wurden keine gemacht. Wissenschaftler (und auch die EMA) betonten die essenzielle Bedeutung einer intakten mRNA; entsprechende Richtlinien für mRNA-basierte Impfstoffe müssten jedoch „noch entwickelt werden“. Anfragen des BMJ bei Pfizer, Moderna, CureVac und diversen Aufsichtsbehörden zu erforderlichen Mindestmengen intakter mRNA wurden von EMA, FDA, der britischen sowie der kanadischen Arzneimittelbehörde mit der Begründung der Vertraulichkeit dieser Informationen nicht beantwortet. Auch Pfizer lehnte jede Information zur angestrebten oder erreichten RNA-Integrität oder zur Ursache der fehlerhaften Chargen ab und verwies auf die Chargenprüfungen der Länder (Anm: Umfang und Ergebnis dieser Prüfungen werden zumindest in Österreich und Deutschland leider nicht veröffentlicht). Moderna verweigerte ebenfalls Angaben zu dieser für die Sicherheit und Wirksamkeit der mRNA-Impfstoffe essentiellen Frage (Anm: Diese Mauer des Schweigens gibt Anlass zu vielen – berechtigten – Spekulationen).
Die hohe Instabilität der mRNA verhinderte bisher, trotz jahrzehntelanger Forschung, die Anwendung am Menschen. Bezüglich der Lipidnanopartikel, die in den mRNA-Impfstoffen zur Stabilisierung verwendet werden, gab und gibt es viele Warnungen zu deren Toxizität und unkontrollierbaren Verteilung im menschlichen Körper. Umso mehr verwundert es, dass es zu diesen Punkten kaum Angaben der Firmen gibt und die Impfungen trotzdem von den Behörden zur Anwendung zugelassen wurden. Auch eine diesbezügliche Anfrage des BMJ an die EMA blieb unbeantwortet.
www.bmj.com/content/372/bmj.n627.long