Untersuchung von 50 Patienten der neurologischen Ambulanz der Charite Berlin mit neu aufgetretenen neurologischen Symptomen nach Impfung (98% mRNA, im Mittel nach 3 Tagen). Ausschluss-Kriterien waren vorherige SARS-CoV2-Infektion und alternative Diagnosen zur Erklärung der Beschwerden. Die häufigsten Symptome waren Parästhesien (56%), Müdigkeit (46%) und kognitive Beeinträchtigungen (36%), weiters Faszikulationen, Myalgien, Schwindel und Tinnitus. 73% der Patienten berichteten über eine erhebliche Beeinträchtigung auf Grund von Müdigkeit, wobei bei 16% Hinweise auf mittelschwere bis schwere depressive Symptome und bei 25% auf mittelschwere bis schwere Angstsymptome gefunden wurden (Anm: siehe dazu unter „Gefährlichkeit des Spike-Proteins“: „Tierversuch: kognitive Defizite und Angst bei Mäusen“).
Neurophysiologische Untersuchungen, routinemäßige Laboruntersuchungen und elektrophysiologische Untersuchungen ergaben keine eindeutigen pathologischen Befunde. Neuropsychologische Tests einer Untergruppe zeigten Defizite bei Aufmerksamkeit, exekutiver Funktion und Gedächtnis. Die Autoren weisen auf deutliche Parallelen zu Long-Covid hin und betonen die Notwendigkeit weiterführender Untersuchungen über die Routine-Diagnostik hinaus (Anm: in der Praxis werden Patienten mit Impfschäden – im Gegensatz zu Long-Covid-Patienten – leider sehr oft in die psychiatrische Schiene abgeschoben).
https://link.springer.com/article/10.1007/s00415-023-11895-9