Querschnittsstudie zur SARS-CoV2-Infektionswahrscheinlichkeit in Korrelation zum Maskengebrauch (Norwegen, Februar bis April 2022). Der Effekt von Masken auf das Infektionsrisiko wird laut Autoren immer noch kontrovers diskutiert, wie man auch an den unterschiedlichen Verordnungen der verschiedenen Länder zum Maskengebrauch sehen kann.
In dieser Studie war die Anzahl der selbstberichteten Covid-19-Infektionen bei Menschen mit häufigerem Maskengebrauch deutlich höher als bei Menschen, die fast nie bis nie Masken trugen (bei gelegentlichem bis häufigem Maskengebrauch um 33% höher und bei Menschen, die angaben, fast immer bis immer Maske zu tragen, sogar um 40% höher). Die Autoren mutmaßen, dass diese Ergebnisse auf unterschiedliche Gruppenzusammensetzungen beruhen könnten (Anm: belegen diese Annahmen jedoch nicht schlüssig). Auch nach diversen Anpassungen (z.B. Alter, Impfstatus, Ausgangsrisiko) war das Infektionsrisiko bei (fast) regelmäßigem Maskengebrauch immer noch höher als bei Menschen, die (fast) nie Masken trugen.
(Anm: Studien, die einen positiven Effekt der Masken belegten, wurden oft unter Laborbedingungen und mit optimalem Maskensitz durchgeführt – teilweise wurde dafür Modelliermasse zum Abdichten verwendet. In der Realität sieht man jedoch kaum Menschen mit perfekt sitzender Maske und richtiger Maskenhandhabung. Schon die Wiederverwendung dieser als Einmalprodukte zugelassenen Masken kann das Infektionsrisiko erhöhen).