Es wurden Serumproben von 70 Mitarbeitern des Gesundheitssystems vor Impfbeginn, 32 Wochen nach der 2. Dosis und 4 Wochen nach der 3.Dosis analysiert und die Anti-Spike-IgG-Antikörper, Schilddrüsen-Auto-Antikörper und die Schilddrüsenfunktion beurteilt. Es zeigte sich eine signifikante Erhöhung der Auto-Antikörper gegen den TSH-Rezeptor (TRAK) zwischen der 2. und 3. Dosis mit weiterem Anstieg nach der 3.Dosis (nach 4 Wochen – noch? – nicht signifikant). Klinisch manifeste Hyperthyreosen traten nicht auf. Der TSH-Wert sank zeitabhängig, aber innerhalb der Beobachtungszeit nicht signifikant, was jedoch laut Autoren auf die Möglichkeit eines Fortschreitens einer subklinischen Hyperthyreose hindeuten kann. Bei einer Untergruppe wurden auch Auto-AK gegen Thyreoglobulin (Tg) und Thyreoperoxidase (TPO) gemessen. Dabei zeigte sich auch ein Anstieg der Tg-Antikörper, während TPO-Antikörper (Anm: in dieser sehr kleinen Probanden-Gruppe) nicht signifikant verändert wurden.
Insgesamt zeigte sich eine signifikante Erhöhung von Autoimmun-Reaktionen der Schilddrüse nach Pfizer-Impfung. Die Autoren vermuten einen Klasseneffekt der mRNA-Impfstoffe.
https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/fendo.2023.1058007/full