Populationsbasierte retrospektive Kohortenstudie mit Analyse der VAERS-Einträge zu Schwangerschafts- und Menstruationsproblemen von 1.Jänner 1998 bis 30.Juni 2022; Vergleich der Nebenwirkungsmeldungen von SARS-CoV2- und Influenza-Impfstoffen. Berücksichtig wurden Meldungen zu Menstruationsanomalien, Früh- und Fehlgeburten, vorzeitigem Blasensprung, niedrigem Fruchtwasser, fetalen Mißbildungen und Erkrankungen und Präeklampsie.
In fast allen Kategorien zeigten sich bei den Covid-Impfstoffen signifikant höhere Melderaten (Proportional Reporting Factor (PRR) >2,0) als bei Influenza-Impfstoffen. Ein PRR>2 ist laut CDC ein Sicherheitssignal, das eine dringende Abklärung erforderlich macht. VAERS-Meldungen können zwar auch von Laien gemacht werden, werden aber vor Veröffentlichung von Experten begutachtet (Anm: Das gilt jedoch für die Nebenwirkungsmeldungen aller Medikamente).
Die ersten Influenza-Impfstoffe wurden 1942 an die allgemeine Bevölkerung verimpft. Erst 1997 wurden Influenza-Impfstoffe für Schwangere zugelassen.
Seit Beginn der Massen-Impfaktionen gegen SARS-CoV2 zeigt sich ein weltweiter deutlicher Rückgang der Geburtenrate besonders in Ländern mit hohen Impfraten unter Schwangeren. 2020 war es im Vergleich dazu zu keinem signifikanten Anstieg der Totgeburten gekommen.
Die Autoren empfehlen ein weltweites Moratorium für die Verwendung von COVID-19-Impfstoffen in der Schwangerschaft, bis randomisierte prospektive Studien die Sicherheit in der Schwangerschaft und die Langzeitnachsorge bei den Nachkommen dokumentieren.