1. 45-jährige Patientin 10 Tage nach der 1.Pfizer-Impfung; das virologische Screening war negativ, im Herzultraschall zeigte sich eine hochgradige Reduktion der Linksventrikelfunktion, im Rechtsherzkatheter erhöhte rechts- und linksventrikuläre Drücke. Eine Koronarangiografie war unauffällig. In der Herzmuskelbiopsie fanden sich entzündliche Infiltrate hauptsächlich aus T-Zellen und Makrophagen, gemischt mit Eosinophilen, B-Zellen und Plasmazellen. Nach vorübergehender Kreislaufunterstützung, Cortison-Therapie und Etablierung einer Herzinsuffizienztherapie wurde sie nach Normalisierung der Linksventrikelfunktion nach 7 Tagen wieder nach Hause entlassen.
2. 42-jähriger Patient 14 Tage nach der 2.Moderna-Dosis; im Herzultraschall zeigte sich eine hochgradige biventrikuläre Dysfunktion (EF 15%), Virusscan und Koronarangiografie waren auch hier negativ. Der Patient verstarb 3 Tage nach Vorstellung im kardiogenen Schock. Der histologische Befund war vergleichbar mit Fall 1.
Die Autoren schlussfolgern, dass ein direkter kausaler Zusammenhang mit der mRNA-Impfung nicht definitiv festgestellt werden kann, es wurden jedoch keine anderen Ursachen identifiziert. Informationen zu Vorerkrankungen finden sich in beiden Fällen auch im Zusatzmaterial nicht (Anm: diese Informationen sollten in jeder seriösen Fallbeschreibung enthalten sein). Für Patient 2 liegt ein Obduktionsbefund vor, der bis auf die fulminante Myocarditis keine Pathologien zeigt.