Das Phänomen der molekularen Mimikry (Anm: strukturelle Ähnlichkeit) zwischen dem SARS-CoV2-Virus und menschlichen Proteinen wird als wahrscheinliche Ursache für die zahlreichen Symptome von Covid-19 diskutiert. Dadurch kann sich die, durch das Spike-Protein ausgelöste, Immunreaktion gegen körpereigene Zellen wenden und diese schädigen (Kreuzreaktivität, Autoimmun-Reaktionen). So können z.B. strukturelle Ähnlichkeiten zwischen den Glykoproteinen (Anm: Bestandteilen der Zellmembran) des SARS-CoV2-Spike-Proteins und alveolären Lungen-Surfactant-Proteinen (Anm: eine, von den Lungenzellen produzierte, oberflächenaktive Substanz, die bewirkt, dass sich die Lunge gut entfalten kann) zu Autoimmunreaktionen führen, welche die typischen Lungenpathologien mit Atemnot und gestörtem Gasaustausch bei Covid-19 verursachen.
Zur Überprüfung dieser Hypothese untersuchten die Autoren Gemeinsamkeiten in der Peptidsequenz zwischen dem SARS-CoV2-Spike-Glykoprotein und verschiedenen Säugetier-Proteinen (u.a. Mensch, Maus, Ratte und verschiedene Affenarten). Dabei fanden sie eine überraschend hohe Übereinstimmung von Heptapeptiden (Anm: organische Verbindungen aus 7 Aminosäuren, die eine wichtige Rolle im Organismus spielen) von SARS-CoV2-Spike und Mensch, deren Auftreten mathematisch „höchst unwahrscheinlich“ ist. Mit anderen Coronaviren fanden sich diese Übereinstimmungen nicht. Bei den untersuchten Tieren zeigten sich lediglich bei Mäusen und – geringer – bei Ratten ähnliche Übereinstimmungen; das heißt bei den Spezies, bei denen nach einer SARS-CoV2-Infektion deutliche Symptome auftreten können.
Die Ergebnisse dieser Studie belegen, dass eine massive molekulare Mimikry zwischen menschlichen- und SARS-CoV2-Spike-Proteinen besteht, die einen wahrscheinlichen Auslösemechanismus der verschiedensten Symptome einer SARS-CoV2-Infektion darstellt. Daneben wird gezeigt, dass die Auswahl der Versuchstiere für die SARS-CoV2-Forschung von entscheidender Bedeutung ist, da nur Mäuse und (schwächer) Ratten vergleichbare Sequenzähnlichkeiten zum SARS-CoV2-Spike aufweisen.
Abschließend bestätigen die Autoren das Ergebnis zahlreicher früherer Studien, dass ein Impfstoff nur sicher ist, wenn Erreger-Antigene ausgewählt werden, die immunologisch möglichst keine Übereinstimmungen mit dem menschlichen Proteom aufweisen (Anm: das ist beim Spike-Protein – wie auch hier nachgewiesen wurde – eindeutig nicht der Fall und es ist unverständlich, warum ausgerechnet das Spike-Protein als Impfstoff-Antigen ausgewählt wurde, das bei der Erkrankung bereits sehr früh als das pathologische Agens von SARS-CoV2 identifiziert wurde. Auch diese Studie wurde vor Beginn der Massen-Impfaktionen publiziert. Warum ein Impfstoff nach Vorliegen solcher Ergebnisse eine Zulassung erlangen konnte und sogar Menschen mit minimalem Erkrankungsrisiko zu diesen experimentellen Impfungen gedrängt oder sogar genötigt (Arbeitsplatzverlust, Verweigerung medizinischer Behandlungen…) wurden, ist wissenschaftlich nicht nachvollziehbar.
https://link.springer.com/article/10.1007/s12026-020-09152-6