Wirkmechanismus: Nirmatrelvir: Hemmung von 3CLpro (=Mpro=Main Protease); Ritonavir: hemmt den CYP3A-vermittelten Abbau von Nirmatrelvir
(Anm: Laut unten angeführten Studien ist Ivermectin ein hochpotenter Hemmer der 3CLpro-, hat eine Reihe zusätzlicher antiviraler Angriffspunkte und kaum Nebenwirkungen).
Die Neben- und Wechselwirkungen von Paxlovid sind beachtlich: „Bei bestimmten Patienten sollte für das Management von Arzneimittelwechselwirkungen ein multidisziplinärer Ansatz (z.B. unter Einbeziehung von Fachärzten für klinische Pharmakologie) in Betracht gezogen werden.“ Bei schweren Leber- oder Nierenschäden ist Paxlovid kontraindiziert; bei HIV-Infektion kann es zur Entwicklung einer Resistenz gegen HIV-Therapeutika kommen. Unterdosierungen infolge von Arzneimittel-Interaktionen können zu Resistenzentwicklungen von SARS-CoV2 führen. In Toxizitätsstudien an Tieren fanden sich Schäden an Auge, Leber- und Gallensystem und Nieren, die in der klinischen Studie nicht gefunden wurden. „Langzeit- Karzinogenitätsstudien mit Ritonavir an Mäusen und Ratten ergaben ein für diese Spezien spezifisches tumorerzeugendes Potenzial, das jedoch für den Menschen als nicht relevant angesehen wird.“ „Die bei Ratten beobachtete Entwicklungstoxizität (Embryo-Letalität, vermindertes Körpergewicht des Fötus, Verzögerungen bei der Verknöcherung und viszerale Veränderungen, einschließlich eines verzögerten Hodenabstiegs) trat hauptsächlich bei einer maternal toxischen Dosierung auf.“
https://www.ema.europa.eu/en/documents/product-information/paxlovid-epar-product-information_de.pdf