FAQ - Fragen und Antworten

Hier finden Sie Antworten auf die häufigsten Fragen zum Coronavirus, den Impfstoffen und den Auswirkungen der Maßnahmen, zusammengestellt von ÄrztInnen und WissenschaftlerInnen der Wissenschaftlichen Initiative Gesundheit für Österreich.

Medizinische Fragen

Das kommt ein bisschen darauf an, mit welcher Variante man sich ansteckt. In Daten aus England wird die Letalität (= Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit nach einer Infektion an COVID 19 zu versterben?) der Delta-Variante mit durchschnittlich 0,2% angegeben. Die Omikron-Variante hat nach derzeitigem Wissensstand eine noch deutlich niedrigere Letalität: In aktuellen Daten des RKI wird die Letalität in KW 9 mit 0,05% und in KW 10 sogar nur mehr mit 0,02% angegeben. Insgesamt ist die Gefährlichkeit von vielen Faktoren abhängig. Alter, Geschlecht, Übergewicht, Angst, Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Diabetes, etc. spielen eine wichtige Rolle. Ein Großteil der Verstorbenen hatte mindestens eine relevante Vorerkrankung. Außerdem ist die richtige Frühbehandlung ein wesentlicher Faktor, um eine Hospitalisierung zu verhindern.

Eine Einschätzung des individuellen Risikos kann nur ein Arzt im Zuge einer persönlichen Beratung abgeben, da das Risiko von vielen Begleitfaktoren abhängt (siehe vorige Frage). Allgemein lässt sich sagen: Das Medianalter der Menschen, die 2020 und 2021 “wegen und mit” COVID im Krankenhaus behandelt wurden, lag bei 72 Jahren; das Medianalter bei den COVID-Todesfällen betrug 82 Jahre. Bei der Omikron-Variante zeigen Studien zwar eine erhöhte Infektiosität aber ein um ca. 50% verringertes Risiko für eine Krankenhaus-Aufnahme und ein um 91% geringeres Sterberisiko als bei der Delta-Variante.

Beide, Antigen- und PCR-Tests, können nur einen definierten Abschnitt des Virus nachweisen (Antigentests weisen ein bestimmtes Protein nach und reagieren erst bei höheren Virus-Mengen; PCR-Tests reagieren auf genetisches Material und sind deutlich “empfindlicher”). Mit beiden Tests ist es daher nicht möglich, zwischen einer Infektion mit einem aktiven Virus und einer Besiedelung mit lediglich einem Virusbruchstück (= nicht infektiös) zu unterscheiden. Diese Tests sind zur Testung asymptomatischer Menschen nicht zugelassen – ihre Aufgabe liegt in der Bestätigung einer klinischen Verdachtsdiagnose bei Menschen mit Symptomen. Das Ergebnis eines PCR-Tests ist außerdem sehr stark von der Qualität der Abnahme und von verschiedenen Laborparametern, wie unter anderem dem CT-Wert, abhängig. Leider sind die Tests nicht standardisiert, der CT-Wert nicht verbindlich definiert und in den durchführenden Labors gibt es keine verpflichtenden Qualitätskontrollen.

Der CT-Wert gibt bei PCR-Tests an, wie oft man das Probenmaterial verdoppeln muss, damit der gesuchte Virusabschnitt nachweisbar wird. Je höher die Zahl, desto weniger Viruspartikel waren in der Ausgangsprobe. Man geht davon aus, dass ab einem CT-Wert von 30 (manche Wissenschaftler sprechen von 25) keine Infektionsgefahr mehr besteht, da das gesuchte Virusmaterial in der Ausgangsprobe zu gering war. Die Höhe des verwendeten CT-Grenzwertes hat also einen entscheidenden Einfluss darauf, ob eine Person als “Corona-Fall” gezählt wird. Probleme in diesem Zusammenhang sind die fehlende Standardisierung der Tests und fehlende verbindliche Grenzwerte (manche Labors geben den CT-Wert gar nicht an, bei “Alles Gurgelt” galt zumindest zeitweise als Grenzwert 39 und seit Jänner 2022 werden viele Menschen mit CT-Werten bis 39 in Quarantäne geschickt).

Nein. Dazu muss man sich nur die Daten aus Ländern mit und ohne harte Maßnahmen ansehen. Ein gutes  Beispiel ist Schweden, das ohne Lockdowns, Schulschließungen oder relevante Einschränkungen des öffentlichen Lebens und mit nur gelegentlichen Maskenvorschriften in öffentlichen Verkehrsmitteln aktuell deutlich niedrigere “Fallzahlen” und auch insgesamt weniger Todesfälle hat als Österreich – und das bei fast gleicher Impfquote.

Ja: Kein Lockdown (Beispiel Schweden). Ein Lockdown verhindert nach neuesten Erkenntnissen nahezu keine COVID 19 Todesfälle, bringt aber massive Kollateralschäden mit sich, die sich negativ auf die Gesundheit der Menschen auswirken.

Generell verursacht ein Lockdown vieles, was dem Immunsystem schadet: soziale Isolation, Bewegungsmangel, Unzufriedenheit, Angst, Mangel an Sonnenlicht und frischer Luft…

Mögliche gesundheitliche Schäden: Verspätete oder unterlassene medizinische Untersuchungen/Therapien (aus Angst vor Ansteckung, Ambulanz- oder Abteilungsschließungen auf Grund von Freihalteregelungen/Personalmangel, ausgesetzte medizinische Programme in den Entwicklungsländern …), Depressionen und Angststörungen (bei mittlerweile über 50% der Kinder und Jugendlichen in Österreich!), Anstieg von Alkohol-, Medikamenten- und Drogenmissbrauch, Bewegungsmangel, Zunahme von Übergewicht …

Soziale Folgen: Anstieg häuslicher Gewalt, Bildungsdefizite und daher schlechtere Jobaussichten, Armut, Hunger (lt. WFP Verdoppelung der Hungertoten weltweit) …

Wirtschaftliche Folgen: Betriebsschließungen, Arbeitsplatzverlust, Kurzarbeit, Unterbrechung von Lieferketten mit nachfolgenden Verteuerungen …

In Deutschland wurde ein internes Strategiepapier von März 2020 mit dem Titel “Wie wir Corona unter Kontrolle bekommen” bekannt. Darin wurde vorgeschlagen, um “die erwünschte Schockwirkung zu erzielen”, der Bevölkerung das Worst-Case-Szenario darzustellen, die “Urangst” vor dem Ersticken zu nutzen, Kinder für den eventuellen qualvollen Tod ihrer Angehörigen verantwortlich zu machen und auch bei leichten Verläufen vor schweren Folgeschäden zu warnen. Vieles davon kommt einem auch in Österreich bekannt vor. Das politisch und medial häufig verwendete Szenario vom qualvollen Ersticken veranschaulicht, mit welchen manipulativen Bildern gearbeitet wurde.

Sehr negativ. Hierzu gibt es eindeutige Erkenntnisse z.B. aus der Psychoneuroimmunologie, die einen negativen Einfluss von Angst und Stress auf das Immunsystem zeigen. Ein sehr anschauliches Beispiel in diesem Zusammenhang ist das Experiment von Avicenna über die Wirkung von Angst.

Österreich liegt mit 29 Intensivbetten/100.000 Einwohner weit über dem OECD-Schnitt von 16/100.000 (Großbritannien hat beispielsweise 10, Irland sogar nur 5 Intensivbetten/100.000 EW). Auch bei den Krankenhausbetten allgemein liegt Österreich im Spitzenfeld. Damit haben wir schon einmal eine sehr gute Ausgangslage. In Österreich wurden 2020 zusätzliche Notlazarette eröffnet, welche nie benötigt wurden.

Durch den wellenförmigen Verlauf von Corona gab es während kurzer Zeiträume hohe Bettenauslastungen und manche geplanten Operationen mussten verschoben bzw. Patienten in andere Krankenhäuser verlegt werden. Solche Spitzenbelastungszeiten kennen wir jedoch auch aus vielen vergangenen Grippewellen (seit vielen Jahren wird medial immer wieder vor einer drohenden Überlastung des Gesundheitssystems gewarnt). Die Akutversorgung der Österreicher war nie gefährdet. 

Insgesamt lag die Zahl der ambulant und stationär versorgten Patienten 2020 laut Rechnungshofbericht deutlich unter der Zahl der Vorjahre. Dies deckt sich mit einem Bericht auf der Website des deutschen Gesundheitsministeriums, in dem es heißt: “(2020) sank die Bettenauslastung auf einen Allzeittiefpunkt von 67,3% (und 68,6% auf der Intensivstation). Dies berücksichtigt bereits die … COVID-19 Patienten, für deren stationäre Versorgung im Jahresschnitt … 2% aller Betten und knapp 4% der Intensivbetten benötigt wurden.”

Ein großes Problem in Österreich ist allerdings der seit vielen Jahren zunehmende Personalmangel im Gesundheitssystem, dem trotz zahlreicher Warnungen bis heute nicht effektiv gegengesteuert wurde. Die belastenden Arbeitsbedingungen der letzten 2 Jahre (Schutzkleidung, Masken, Mobbing ungeimpfter Mitarbeiter, Impfpflicht bei Neuanstellung …) haben diese Situation noch verschärft. Hier herrscht dringender Handlungsbedarf seitens der Politik.

Laut Website des Gesundheitsministerium gab es 2019 österreichweit 2.567 Intensivbetten. Laut AGES Dashboard sind es aktuell (Stand 24.3.22) 2.113 (inkl. Notkapazität). Allgemein werden in Österreich seit 1985 sukzessive Krankenhausbetten abgebaut (bis 2019 wurden insgesamt 11.330 Betten “eingespart”; 2020 wurde um weitere fast 1.000 Betten reduziert). Es mussten allerdings auch immer wieder Betten/Abteilungen auf Grund von Personalmangel gesperrt werden.

Sieht man sich das Covid-19-Dashboard der AGES an, war die Anzahl der Covid-19-Intensivpatienten im November 2020 ohne Impfungen und im November 2021, als schon über 85% der über 65-Jährigen geimpft waren, fast gleich hoch. Aus den sehr guten Daten aus England weiß man, dass die Delta-Variante zwar ansteckender war als der “Wildtyp” aber harmloser (sie verursachte prozentuell weniger Krankenhausaufenthalte und Todesfälle), was dem natürlichen Verlauf einer Pandemie entspricht. Bei einer hohen Wirksamkeit der Covid-19-Impfungen (wie propagiert) hätten wir eine deutliche Entlastung des Gesundheitssystems sehen sollen.

Bei der Omikron-Variante zeigen “real-world”-Daten aus beispielsweise England, Schottland und Israel, dass geimpfte Menschen mittlerweile den Großteil der neuen “Fälle” ausmachen (die Infektionsrate übersteigt dabei die Impfrate in allen Altersgruppen deutlich). Auch das Versprechen, für geimpfte Menschen wäre die Pandemie vorbei, konnte nicht eingehalten werden. “Vollständig geimpfte” Menschen müssen sich weiter so verhalten, als wären sie nicht geimpft (Tragen von Masken, regelmäßige Testungen zumindest in sensiblen Bereichen wie dem Gesundheitssystem, Einhalten von Abstandsregeln …). Das ist ein Novum in der Medizin.

Tag: Impfung

In Österreich werden leider immer noch keine systematischen Daten zum Impfstatus der Krankenhauspatienten erhoben. In den sehr guten Daten aus z.B. England oder Kanada sieht man, dass bereits mehr geimpfte als ungeimpfte Menschen wegen Covid im Krankenhaus behandelt werden müssen und auch mehr Geimpfte an Covid versterben (die Impfquote der jeweiligen Altersgruppe ist bei dieser Auswertung berücksichtigt). Zu beachten ist bei solchen Daten, dass die Zahlen oft von Beginn der Impfungen im Dezember 2020 dargestellt werde, was die Zahlen bei oberflächlicher Betrachtung stark verfälscht.

Israelische Zahlen zeigen einen massiven Anstieg der Durchbruchs-Infektionen mit Krankenhausaufnahme ab 3 Monate nach der letzten Impfung.

Nein. Schon vor Omikron gab es zahlreiche Studien, die nachwiesen, dass die Viruslast bei Geimpften und Ungeimpften gleich ist (eine Studie sprach sogar von einer deutlich höheren Viruslast bei Geimpften) und dass somit eine Impfung nicht vor Übertragung schützt. Eine (häufig zitierte) Studie beschreibt ein rascheres Absinken der Viruslast bei geimpften Menschen, was gerne als Argument für die Fremdschutz-Wirkung der Impfungen angeführt wurde. Das wirkt sich allerdings erst ab dem 4. Erkrankungstag aus, was den Effekt in der Praxis wenig relevant macht.

Im Zuge der laufenden Omikron-Welle wurde offensichtlich, dass Geimpfte und Ungeimpfte gleichermaßen erkranken und die Infektion auch weitergeben.

Ein Post-Virus-Syndrom (oder Fatigue-Syndrom) ist in der Medizin nach diversen viralen Infektionen schon lange bekannt (z.B. bei EBV, Influenza, Enteroviren). Ein Teil der Patienten entwickelt Beschwerden, die teilweise bis lange nach der akuten Infektion andauern. Dazu gehören ausgeprägte Müdigkeit, leichte Erschöpfung, Atembeschwerden, Muskelschmerzen, Magen-Darm-Beschwerden und diverse neurologische oder psychiatrische Symptome. Beobachtungen der Long-Covid-Ambulanz der Uniklinik Essen haben gezeigt, dass sich mehr als 90% der Patienten nach spätestens 6-12 Monaten vollständig erholen. Ein Problem ist die teilweise schwierige Differenzierung von Long Covid und “Long Lockdown” (den Folgen der Maßnahmen inkl. permanenter Angst, Unsicherheit, Einsamkeit und teilweise Perspektivlosigkeit). Vor allem bei Kindern und Jugendlichen wurde ein massiver Anstieg psychiatrischer Erkrankungen als Folge der Corona-Maßnahmen bereits nachgewiesen. 

Es ist wissenschaftlich nicht bewiesen, dass eine Covid-19-Impfung vor Long-Covid schützt. In Studien und Fallberichten wurden im Gegenteil Long-Covid-ähnliche Symptome nach Covid-19-Impfungen beschrieben. Ein Problem in diesem Zusammenhang ist die schwierige Unterscheidung von Impfnebenwirkungen und Symptomen einer Durchbruchinfektion.

Nein, diese Impfstoffe haben nach wie vor nur eine bedingte Zulassung, da für eine Vollzulassung noch wichtige Daten zur Sicherheit und Wirksamkeit dieser Impfstoffe fehlen und es noch einige unerfüllte Auflagen zur Datennachreichung bzw. identifizierte Mängel (u.a. zur Qualitätssicherung) gibt. Die Frist dafür war Sommer 2021, sie wurde jedoch nicht eingehalten. Damit ist jeder, der sich bis zur Vollzulassung impfen lässt, Teilnehmer an einer klinischen Studie. Die Zulassungsstudien laufen je nach Impfstoff noch bis 2023 bzw. 2024.

Tag: Zulassung

Es gab von Beginn an zahlreiche Experten/Studien, die vor gravierenden Nebenwirkungen der Covid-19 Impfstoffe warnten (Thrombosen, Blutungen, Herzinfarkte, Schlaganfälle, Lähmungen, epileptische Anfälle, Herzmuskel- und Herzbeutelentzündungen, Herzrhythmusstörungen, Autoimmunerkrankungen, Gleichgewichtsstörungen, Hautveränderungen, Menstruationsstörungen …). Diese Warnungen wurden als unbegründet abgetan. Mittlerweile wurden die Packungsbeilagen der Impfstoffe nach und nach durch diese möglichen Nebenwirkungen ergänzt. Alleine in Deutschland wurden 2021 2.255 Todesfälle und fast 30.000 schwere Nebenwirkungen im Zusammenhang mit den Covid-Impfungen beim Paul-Ehrlich-Institut (PEI) gemeldet (wobei man von einer massiven Untererfassung um mindesten den Faktor 10 ausgehen muss). Im März 2022 hat das PEI seine Meldestelle für Nebenwirkungen der Covid-19-Impfstoffe geschlossen, was die Impfstoff-Überwachung auf nationaler Ebene deutlich erschwert. Die europäische Datenbank, wo die Meldungen jetzt verwaltet werden, ist leider ziemlich unübersichtlich aufgebaut.

Von der Erkrankung wissen wir, dass es das Spike-Protein ist, das für die Komplikationen verantwortlich ist (dazu gibt es schon viele gute Studien). Genau dieses Spike-Protein wird nun verimpft und verteilt sich über die Lymphknoten im ganzen Körper (das wird bereits in den Zulassungsunterlagen beschrieben). In Tierversuchen konnte gezeigt werden, dass das Spike-Protein alleine ausreicht, um Tiere krank zu machen oder zu töten – dazu brauchte es nicht das vollständige Virus. Die Nebenwirkungen der Impfung gleichen den Symptomen und Komplikationen einer COVID-Erkrankung. Die Palette reicht dabei von leichten grippalen Beschwerden bis zu Todesfällen. 

Es gibt bereits zahlreiche Risikosignale, die öffentlich leider negiert werden. Um nur einige zu erwähnen: 

  • Der Notaufnahme-Report aus Deutschland zeigte 2021 eine deutliche Erhöhung der Herz- und neurologischen Notfälle. 
  • Es gibt in Europa 2021 eine bisher nicht erklärbare und nicht Covid-bedingte Übersterblichkeit v.a. auch in den jüngeren Altersgruppen mit auffallender zeitlicher Korrelation zu den Impfkampagnen.
  • In Deutschland ergab sich an Hand der Abrechnungsdaten einer Betriebskrankenkasse bzgl. Behandlungen von Impfkomplikationen der Verdacht auf eine massive Untererfassung der Nebenwirkungen (vermutlich in Millionenhöhe). Der Vorstand der BKK meldete dieses Alarmsignal umgehend. Er wurde  fristlos entlassen und möchte die Aufarbeitung dieser brisanten Daten nun gerichtlich einfordern.
  • Ebenfalls in Deutschland wurde an Hand von Versicherungsdaten nachgewiesen, dass 2021 die Anzahl der Krankenstandstage durch Impfkomplikationen höher war als durch Covid-Erkrankungen.
  • Pfizer musste per Gerichtsbeschluss dazu gezwungen werden, die vollständigen Daten der Zulassungsstudien nach und nach zu veröffentlichen.
  • Spätfolgen der Impfungen können wir derzeit seriös noch gar nicht abschätzen. Eine Studie konnte nachweisen, dass die Impfstoff-mRNA entgegen bisheriger Versicherungen doch in den Zellkern gelangen kann. Ob das zu Problemen führen wird, wird sich erst zeigen. Daneben gibt es gute Studien die zeigen, dass die Impfstoffe (v.a. bei wiederholter Anwendung) das Immunsystem schädigen und die Menschen so anfälliger für Infektionskrankheiten werden können, dass Krebs-Reparatur-Mechanismen gestört werden und die Gefahr für Autoimmunerkrankungen erhöht wird. 

Eine ausführliche Evidenzzusammenfassung zur COVID-19-Impfung finden Sie hier: www.gesundheit-oesterreich.at/evidenz/covid-impfung/

Die pauschale Aussage: “Die Impfung ist sicher und wirkt” ist medizinisch fahrlässig!

  • Nach einer (auch leichten) Covid-Erkrankung hat man laut neueren Studien einen sehr guten Schutz für mindestens 20 Monate (längere Zeiträume wurden noch nicht untersucht). Kommt es trotzdem zu einer Reinfektion (wenn sich das Virus seit der Erkrankung stark verändert hat, wie z.B. Omikron), können sogenannte Gedächtniszellen des Immunsystems immer noch Teile des Virus erkennen, wodurch die Immunantwort viel rascher einsetzt als bei der Erstinfektion und der Verlauf in der Regel deutlich milder ist. In einer Studie mit 23 Menschen, die sich 2003 mit SARS-CoV-1 infiziert hatten, fand man heute immer noch bei allen Probanden eine T-Zell-Immunität gegen dieses Virus. 
  • Nach der Impfung “kennt” das Immunsystem dagegen nur einen kleinen Bestandteil des Virus (das Spike-Protein). Gerade in dieser Region verändert sich das Virus stark. Die Omikron-Variante hat alleine in der Spike-Region über 35 Mutationen. Deshalb ist die Wirksamkeit der Impfstoffe (die noch immer auf dem “Wuhan-Virus” basieren) gegenüber Omikron bereits stark gesunken. Darüber hinaus hat sich in mehreren Studien sowie in “real-world-Daten” gezeigt, dass der Immunschutz nach Impfung rasch nachlässt. Laut schottischen Daten beträgt der Schutz vor symptomatischer Erkrankung bei zweifach geimpften Menschen nach 3 Monaten nur mehr 5-30%, nach mehr als 6 Monaten 0-10%. Die Boosterimpfung erhöht laut diesen Daten den Schutz kurzfristig auf 50-75%, um nach über 4 Monaten wieder unter 50% zu sinken. Der Schutz vor Todesfällen wird nach 2 Impfungen ab 6 Monaten mit 40-70% angegeben, nach Boosterung gibt es noch keine Daten für Zeiträume länger als 3 Monate. In den Krankenhauszahlen aus Israel sieht man jedoch auch hier ein massives Nachlassen der Wirkung nach 3 Monaten.

Ja. Es gibt andere Coronaviren, die 15-30% der saisonalen Erkältungen verursachen und eine gewisse Ähnlichkeit mit SARS-CoV-2 aufweisen. In einer kalifornischen Studie hat sich gezeigt, dass 40-60% zufällig ausgewählter Blutspender durch T-Zellen gegen diese saisonalen Coronaviren eine zumindest teilweise T-Zell-vermittelte Kreuzimmunität gegen SARS-CoV-2 hatten.

  • Es wurde bis heute kein Referenzwert festgelegt, wie hoch der Antikörpertiter sein muß, um vor Corona geschützt zu sein. Erfahrungen aus der Praxis haben gezeigt, dass schwere Durchbruchsinfektionen auch bei hohen Antikörperwerten auftreten können. Da bei uns nur die Gesamt-Antikörper bestimmt werden, kann es sein, dass ein Mensch einen hohen Antikörperspiegel hat, diese aber vor allem gegen die Ursprungsvariante des Virus gerichtet sind und vor Omikron nicht mehr schützen. Hier müsste man gezielt die Neutralisationsfähigkeit der Antikörper gegen die jeweils aktuelle Variante bestimmen. Die einzig sinnvolle Indikation zur Bestimmung der Gesamt-Antikörper nach Impfung ist bei Menschen mit Immunschwäche, um zu kontrollieren, ob sie überhaupt Antikörper bilden konnten.
  • Bei einer COVID-Erkrankung kommt der Körper in Kontakt mit dem gesamten Virus und bildet deshalb auch Antikörper (und T-Zellen) gegen verschiedene Bestandteile des Virus aus. Auch wenn sich einige Teile des Virus verändern, gibt es immer noch Teile, die unser Immunsystem wiedererkennen kann. Sind nach einer Erkrankung Antikörper nachweisbar, kann man von einem Immunschutz ausgehen (verändert sich das Virus stark, kann es sein, dass es trotzdem zu einer Infektion kommt, die dann aber in der Regel deutlich milder verläuft). Aber auch wenn nach einer Erkrankung keine Antikörper mehr nachweisbar sind, ist das kein Grund zur Beunruhigung. Antikörper, die nicht gebraucht werden, werden abgebaut. Es bleiben aber sogenannte B-Gedächtniszellen, die sich bei neuerlichem Kontakt an das Virus erinnern können und sofort wieder mit der Antikörper-Bildung beginnen (das geht viel schneller als beim Erstkontakt). Auch wenn direkt nach der Erkrankung der Antikörpertiter nur gering ist, ist das kein Grund zur Enttäuschung. Ein starkes Immunsystem kann das Virus (z.B. durch T-Zellen) eliminieren, bevor eine nennenswerte Antikörper-Antwort anläuft. Der Nachweis natürlich erworbener T-Zellen oder Antikörper gegen Covid-19 wird leider nicht anerkannt. Medizinisch sinnvoll wäre eine Erhebung der Gesamt-Immunisierungsquote der Bevölkerung.

Der normale Verlauf einer Pandemie ist, dass das Virus mit jeder Mutation zwar vielleicht ansteckender, aber dafür harmloser wird, bis es zu einem “gewöhnlichen Erkältungsvirus” wird (das Virus braucht möglichst viele Wirte, um sich vermehren zu können; würde es zu viele Wirte töten, würde es sich selbst ausrotten. Das wäre evolutionär nicht sinnvoll). Die Pandemie ist bisher auch genau nach diesem Muster verlaufen und mit Omikron haben wir bereits eine sehr milde Variante erreicht. Eine Rückentwicklung eines natürlichen Virus auf eine gefährlichere Variante würde eine absolute Ausnahmesituation in der Virologie darstellen. Damit ist auch die Warnung vor einer neuerlichen “gefährlicheren Mutation” im Herbst 2022 wissenschaftlich nicht nachvollziehbar. 

Gleich vorweg: Auch diese beiden Impfstoffe sind keine “klassischen Totimpfstoffe“, wie wir sie seit Jahrzehnten kennen, denn beide verwenden Gentechnik und Nanotechnologie. Ein klassischer Totimpfstoff besteht aus einem inaktivierten (= nicht mehr vermehrungsfähigen) Erreger oder Erreger-Bestandteil und einem Adjuvans (= einem Wirkverstärker, um die Immunreaktion des Körpers zu erhöhen; klassischerweise ist das oft eine Aluminiumverbindung).

Der Impfstoff von Novavax ist ein sogenannter rekombinanter Subunit-Protein-Impfstoff. Er enthält nur einen kleinen Teil des SARS-CoV2-Virus, nämlich das Spike-Protein. Dieses wurde jedoch nicht durch Spaltung aus dem natürlich vorkommenden Virus gewonnen (wie bei den klassischen Totimpfstoffen), sondern es wird gentechnisch hergestellt und gentechnisch optimiert. Als Adjuvans enthält dieser Impfstoff “Matrix M“, eine ebenfalls neue (von Novavax patentierte) Technologie auf Saponin-Basis. Dieses Adjuvans wird aktuell auch bei einem Malaria- und einem Influenza-Impfstoff getestet. Der Impfstoff von Novavax hat seit 17. November 2021 eine bedingte Zulassung der EMA.

Der Impfstoff von Valneva ist ein inaktivierter Ganzvirus-Impfstoff. Das hat den Vorteil, dass dem Immunsystem sämtliche Teile des Virus präsentiert werden (sofern sie nicht durch die Inaktivierung chemisch verändert wurden), wodurch die Gefahr einer Resistenzentwicklung durch Virusmutation sinkt. Als Adjuvans enthält dieser Impfstoff eine Aluminiumverbindung sowie CpG1080. CpG1080 ist eine synthetisch hergestellte kurze DNA-Sequenz, die einen bestimmten Regelmechanismus unseres Immunsystems (den Toll-like-Rezeptor 9) beeinflusst und so die Immunreaktion erhöht. Dieses Adjuvans wurde in Europa im Februar 2021 erstmals in einem Impfstoff zugelassen (Heplisav-B). Für diesen Impfstoff gibt es bisher noch keine Zulassung der EMA (Stand 16.04.2022).

Manche Experten kritisieren an diesen beiden Impfstoffen, dass sie noch auf der Ursprungs-Variante des SARS-CoV-2-Virus beruhen und damit ihre Wirkung gegen die aktuelle Omikron-Variante fraglich ist. Dasselbe gilt auch für die anderen bei uns verfügbaren Covid-Impfstoffe.

Eine Anpassung der Impfstoffe geht auch bei den gentechnisch hergestellten Impfstoffen nicht ganz so rasch, wie ursprünglich suggeriert. Laut Aussagen der Firma BioNTech dauert es bei Anpassung an eine neue Variante ca. 100 Tage bis zur Auslieferung der ersten Charge. Bis der Impfstoff wirklich in ausreichender Menge zur Verfügung steht, dauert es noch länger. Da niemand vorhersagen kann, in welche Richtung sich ein Virus entwickelt, hinkt man mit der Anpassung immer einige Monate hinterher.

Dazu kommt noch ein weiteres mögliches Problem: Eine Studie an Affen verglich kürzlich den Effekt einer Booster-Impfung mit dem derzeit verfügbaren Moderna-Impfstoff und mit einer an Omikron adaptierten Version des Impfstoffes und fand keinen relevanten Unterschied. Eine mögliche Ursache dafür könnte in der sogenannten „Antigen-Erbsünde“ (oder Antigen-Prägung) liegen. Darunter versteht man die Tendenz unseres Immunsystems, nach einer Infektion mit einem Virus bei neuerlichem Kontakt mit einer ähnlichen Virusvariante wieder Antikörper (und T-Zellen) gegen die Strukturen des ersten (prägenden) Virus auszubilden (über sogenannte Gedächtniszellen). Dadurch wird die Neubildung von „besser passenden“ Antikörpern unterdrückt. Bei wiederholten Impfungen mit leicht veränderten Impfstoffen kann dadurch deren Wirksamkeit gegen neue Varianten deutlich reduziert sein. Dieses Phänomen tritt z.B. bei Influenza- oder Dengueviren auf, wird aber auch bei SARS-CoV-2 diskutiert. Bei einer natürlichen Infektion ist dieser Effekt nicht so stark ausgeprägt wie bei einer Impfung mit einem Impfstoff, der nur auf einem Teil des Virus basiert. Das liegt daran, dass der Körper bei einer natürlichen Infektion Kontakt mit dem gesamten Virus hatte und dadurch Antikörper gegen verschiedene Anteile des Virus ausbilden konnte. So ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass unser Immunsystem noch Bestandteile des Virus gut erkennen und abwehren kann.

Bei einer Impfung verabreicht man einen ganzen Erreger bzw. einen Teil davon. Die derzeit bei uns verwendeten Impfstoffe gegen SARS-CoV2 beruhen alle nur auf einem kleinen Bestandteil des Virus (Spike-Protein). Je nach Impfstoff wird dafür ein künstlich hergestelltes Spike-Protein (Novavax) bzw. nur mehr die genetische Information (der „Bauplan“) für das Spikeprotein verabreicht und unsere Zellen bilden die Spikeproteine. Unser Körper kennt nach diesen Impfungen daher nur das Spike-Protein und kann nur darauf mit der Bildung von Antikörpern und T-Zellen reagieren. Die Delta-Variante unterscheidet sich von der Omikron-Variante durch 30 Mutationen alleine in der Spike-Region; der Unterschied zur Ursprungsvariante (auf der immer noch alle Impfstoffe beruhen) ist noch größer. Die Wirksamkeit der Impfung sinkt dadurch.

Bei einer natürlichen Infektion kommt unser Körper mit dem gesamten Virus in Kontakt und kann dadurch gegen viele verschiedene Bestandteile des Virus Antikörper und T-Zellen bilden. Die Immunreaktion ist dadurch „breiter“ und wird durch Virus-Mutationen nicht so stark beeinflusst.

Ein weiterer Unterschied zwischen Impfung und natürlicher Infektion liegt in der Art, wie unser Körper mit dem Virus in Kontakt kommt; d.h. wo die Immunreaktion stattfindet. Bei den Covid-Impfungen wird der Impfstoff in den Muskel injiziert und verteilt sich von dort (über die Lymphknoten) rasch im ganzen Körper. Es ist dabei nicht beschrieben, wo die Immunreaktionen stattfinden, wieviel Spike-Protein unser Körper produziert und wie lange diese Produktion anhält (lt. Studien mindestens 2 Monate, längere Zeiträume wurden nicht untersucht).

Bei einer natürlichen Infektion befällt das Virus zuerst die Schleimhäute im Nasen-Rachenraum. Dort gibt es mehrere Abwehrmechanismen (Speichel, Schleimhautzellen und eine Reihe von Abwehrzellen), die Krankheitserreger bereits in vielen Fällen unschädlich machen können. Auch im Bereich der Bronchien gibt es einige Abwehrmechanismen, die unsere Lungen vor Infektionen schützen. Erst bei schweren Verläufen gelangt das Virus ins Blut und kann sich damit im Körper verteilen. Bei natürlichem Kontakt mit einem Krankheitserreger werden in den Schleimhäuten neben verschiedenen Entzündungszellen auch spezielle Antikörper gebildet (sog. sekretorische IgA-Antikörper). Bei neuerlichem Kontakt kennt unser Körper den Erreger bereits und es kommt zu einer raschen und gezielten Abwehrreaktion bereits im Bereich der Eintrittspforte. Dadurch wird die Weitergabe des Virus deutlich reduziert.

Nach Impfungen fehlt dieser Teil der Abwehr (durch die Verabreichung in den Muskel), weshalb mit diesen Impfstoffen auch keine sterile Immunität (= Verhinderung der Virusweitergabe) erzielt werden kann. Es wird schon länger an inhalativen Impfstoffen gegen Atemwegs-Infektionen geforscht. Ein großes Problem in diesem Zusammenhang sind toxische Nebenwirkungen im Bereich der Lungen. Es gibt einen intranasalen Impfstoff gegen Influenza. Dieser enthält ein abgeschwächtes Lebendvirus und ist für Menschen über 18 Jahre und für Immungeschwächte nicht zugelassen. Versuche mit intranasalen Impfstoffen gegen SARS-CoV2 zeigen bisher eine eher schwächere Antikörperreaktion, die eventuell Kombinationen mit intramuskulärer Verabreichung erforderlich machen.

Eine Studie an Affen verglich kürzlich den Effekt einer Booster-Impfung mit dem derzeit verfügbaren Moderna-Impfstoff und mit einer an Omikron adaptierten Version des Impfstoffes und fand keinen relevanten Unterschied. Eine mögliche Ursache dafür könnte in der sogenannten „Antigen-Erbsünde“ (oder Antigen-Prägung) liegen. Darunter versteht man die Tendenz unseres Immunsystems, nach einer Infektion mit einem Virus bei neuerlichem Kontakt mit einer ähnlichen Virusvariante wieder Antikörper (und T-Zellen) gegen die Strukturen des ersten (prägenden) Virus auszubilden (über sogenannte Gedächtniszellen). Dadurch wird die Neubildung von „besser passenden“ Antikörpern unterdrückt. Bei wiederholten Impfungen mit leicht veränderten Impfstoffen kann dadurch deren Wirksamkeit gegen neue Varianten deutlich reduziert sein. Dieses Phänomen tritt z.B. bei Influenza- oder Dengueviren auf, wird aber auch bei SARS-CoV-2 diskutiert. Bei einer natürlichen Infektion ist dieser Effekt nicht so stark ausgeprägt wie bei einer Impfung mit einem Impfstoff, der nur auf einem Teil des Virus basiert. Das liegt daran, dass der Körper bei einer natürlichen Infektion Kontakt mit dem gesamten Virus hatte und dadurch Antikörper gegen verschiedene Anteile des Virus ausbilden konnte. So ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass unser Immunsystem noch Bestandteile des Virus gut erkennen und abwehren kann.

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