Landeweite retrospektive Beobachtungsstudie von 1. November bis 31. Dezember 2022 (Med-Uni Graz und AGES). Es wurden fast 4 Millionen Menschen untersucht, die zuvor bereits mit Covid-19 infiziert waren (unabhängig von Symptomen), davon hatten 7,4% vier Impfungen erhalten und 38,8% drei Impfungen (Anm: Eine stattgehabte Covid-19-Infektion erhöht die Immunkompetenz gegenüber SARS-CoV2. Die Studiendaten zeigen also nicht den Effekt der Impfstoffe, sondern den einer hybriden Immunität).
Die relative Impfeffektivität (rVE) von 4 gegenüber 3 Impfdosen betrug bei Covid-19-Todesfällen -24% (Anm: Eine negative Effektivität bedeutet ein erhöhtes Risiko). Die Autoren sprechen hier von „keiner signifikanten Effektivität“ einer 4.Impfung, da die Zahl der Todesfälle insgesamt zu gering war. (Anm: Die Gesamt-Covid-Sterblichkeit im Untersuchungszeitraum lag bei 0,08%, wobei der Hauptteil auf Pflegeheim-Bewohner fiel. Man kann jedoch sagen: Es gibt keinen positiven Effekt auf das Mortalitätsrisiko und einen Warnhinweis auf eine Schadwirkung, den man weiter untersuchen muss. Auch im Vergleich 3 Impfungen versus 2, 1 oder keine Impfung zeigte sich kein Benefit der Impfungen bezüglich Covid-19-Mortalität).
Bei SARS-CoV2-Infektionen allgemein lag die rVE initial bei 17%, nahm aber bereits nach einigen Wochen deutlich ab und war bei verlängerter Nachbeobachtungsphase bis Juni 2023 ebenfalls negativ, d.h. das Infektionsrisiko war bei 4-fach geimpften Personen insgesamt höher als bei weniger geimpften. Mit Abstand die wenigsten Infektionen hatten ungeimpfte Personen (alters- und geschlechtsbereinigte HR bei Referenz 3 Impfungen: 4 Dosen: 1,17, ungeimpft: 0,33; siehe dazu auch Abb.1 der Studie).
(Anm: Es gibt bereits mehrere Studien, die eine negative Impfeffektivität belegen – siehe dazu „Impfstoffe – Effektivität“).
Bezogen auf die Gesamtmortalität sprechen die Autoren von einem 21% geringeren Risiko bei 4-fach- im Vergleich zu 3-fach-Geimpften (Anm: Diese Angaben beziehen sich jedoch nur auf die kurze Studiendauer von durchschnittlich 51 Tagen, da die Daten zur Gesamtmortalität für 2023 bei Beendigung der Studie noch nicht vorlagen. In dieser Studie gibt es auch keine Informationen zu Vorerkrankungen. Die Autoren sprechen selbst von einer vermutlichen Verzerrung durch einen sog. „healthy-vaccenee-bias“ – d.h. bei prognostizierter kurzer Lebenserwartung sinkt die Wahrscheinlichkeit einer neuerlichen Impfung. Die Daten zur Gesamtmortalität sollten daher unter Berücksichtigung möglicher Bias über einen längeren Zeitpunkt erhoben werden. Die immer noch anhaltende Übersterblichkeit, vor allem in Ländern mit hoher Impfrate, unterstützt die These einer positiven Auswirkung der Impfungen auf die Gesamtmortalität nicht. Hier wäre eine Ursachen-Abklärung dringend erforderlich).
Der Schutz vor symptomatischen Verläufen, Krankenhaus-Aufenthalten oder Long Covid wurde nicht untersucht (Anm: obwohl diese Daten essenziell wären).
Die Autoren schlussfolgern, dass die natürliche Immunität ein Hauptfaktor für den immunologischen Schutz einer Population sein könnte und sich daher die Frage stellt, ob die offiziellen Empfehlungen für Auffrischungsimpfungen bereits genesener Personen gerechtfertigt sind.
(Anm: Diese Impfungen haben – im besten Fall – keinen Effekt auf die Covid-Mortalität und bewirken insgesamt eine Erhöhung der Covid-Infektionsraten. Auch ohne Berücksichtigung der immer zahlreicher werdenden Nebenwirkungen ist eine Weiterverabreichung dieser Impfstoffe mehr als fragwürdig).
https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/eci.14136
Studienbeschreibung auf der Homepage der Med-Uni Graz (12.12.2023):
„Krankmeldungen und die Abwasseranalysen zeigen eine noch nie dagewesene Viruslast ins ganz Österreich.“ (…)
„Wir konnten nachweisen, dass Personen mit einer vierten Impfung einen signifikanten Schutz vor einer Ansteckung mit SARS-CoV-2 haben, der aber im Laufe der Zeit (innerhalb von etwa drei Monaten) auch wieder abgenommen hat“, erklären Alena Chalupka und Lukas Richter von der AGES. In Sachen COVID-19-Sterblichkeit hat sich kein signifikanter Effekt gezeigt, möglicherweise weil die COVID-19-Sterblichkeit schon allgemein auf einem sehr niedrigen Niveau war. (…)
Während die Studie viele Antworten finden konnte, hat sie auch einige Fragen aufgeworfen. Unter anderem, wie die Daten von Ungeimpften, die sich tendenziell weniger oft testen lassen (oder ließen), zu interpretieren sind oder welche Faktoren (Impfung, natürliche Immunitäten, Behandlungsoptionen, Mutationen des Virus) zu einer Reduktion der Mortalität im Laufe der Zeit geführt haben. Diese Fragen müssen im Zuge weiterer Studien und Analysen beantwortet werden.“
(Anm: In dieser Darstellung werden essenzielle Studienerkenntnisse ausgelassen, fragwürdige Behauptungen zur Effektivität einer 4.Impfung aufgestellt und die in der Studie gefundenen Hinweise auf eine Schadwirkung verschwiegen. Auf Grund dieser unwissenschaftlichen Darstellung richten wir eine Anfrage an den Rektor der Med-Uni Graz und die beiden auf der Homepage genannten Studien-Autoren, die jedoch – wie das bei kritischen Anfragen zu Corona allgemein üblich ist – ignoriert wurde).
https://www.medunigraz.at/news/detail/neue-studie-der-med-uni-graz-zur-covid-19-impfung