Hautbiopsien von 22 Patienten, die nach Pfizer- oder Moderna-Impfung Hautreaktionen entwickelten. Die Reaktionen entwickelten sich innerhalb von 1 Tag bis 4 Wochen nach der 1. oder 2.Dosis, wurden als Überempfindlichkeitsreaktion auf den Impfstoff beschrieben, waren meist generalisiert und hatten eine urtikarielles oder ekzematöses Erscheinungsbild. Als Vergleich wurden Haut-Biopsien von Geimpften ohne Hautreaktion, von 3 Personen die an Covid-19 verstorben waren und 5 Haut-Biopsien aus der Zeit vor Corona untersucht.
Bei 4 der 22 Patienten wurde eine Vaskulitis diagnostiziert, bei 8 eine Interface-Dermatitis, 1 stellte sich mit Purpura (Hautblutungen) vor, bei 1 fand sich einen nekrotisierende Follikulitis, 3 zeigten psoriasiforme Veränderungen, 2 entwickelten zusätzlich Thrombozytopenie und Hämolyse sowie stärkere Gelenksschwellungen (Anm: die Angaben in Tab.1 und im Text differieren, häufig fanden sich hybride Muster). Bei 19 Patienten verschwanden die Hauterscheinungen spontan bzw. nach lokaler oder systemischer Kortison-Therapie (nicht näher beschrieben). 1 Patient hatte über Monate schwere generalisierte Hautveränderungen, die auf Kortison nicht ansprachen, weshalb eine Antikörper-Therapie begonnen wurde (über den weiteren Verlauf ist nichts bekannt).
In 12 Fällen wurde eine immunhistochemische Färbung zum Nachweis von Spike-Protein durchgeführt. Dabei konnte in 10 Fällen Spike-Proteine im Endothel der Mikrogefäße der Haut nachgewiesen werden; daneben fand sich auch IL-6, TNF-Alpha und Caspase-3 (Anm: wichtig für Entzündungsreaktionen und Apoptose, dh. programmierten Zelltod), jedoch ohne signifikante mikrovaskuläre Komplement-Ablagerungen. Die Gesamt-Spike-Menge war deutlich geringer als bei den Probanden mit schwerer Corona-Erkrankung. Auch in den 2 Biopsien unauffälliger Haut von Pfizer-geimpften, beschwerdefreien Probanden (den Autoren selbst) fanden sich geringe Mengen an Spike in einzelnen Endothelzellen der tiefen Dermis und Subkutis, während bei einem Kollegen nach J&J-Impfung kein Spike nachweisbar war. Die Autoren vermuten, dass sich Spike-Proteine auch in mikrovaskulären Gefäßen anderer Organe mit ACE2-Rezeptoren ablagern – darunter auch im Herzmuskel, was „eine gewisse Entzündung“ auslösen könnte.
Ursächlich spekulieren die Autoren über Überempfindlichkeitsreaktionen auf Impfstoff-Bestandteile (z.B. PEG) aber auch das Spike-Protein selbst. Im Zusammenhang mit Psoriasis könnte auch molekulare mimikry eine Rolle spielen (Ähnlichkeit zwischen dem Spike-Protein und menschlichem Gewebe, die zu Autoimmunreaktionen führen kann). Die entzündungsfördernde Wirkung der Lipidnanopartikel könnte auch eine genetische Prädisposition für entzündliche- oder Autoimmun-Erkrankungen demarkieren (wie sich diese neuartigen Impfstoffe auf solche Erkrankungen auswirken, ist noch nicht bekannt).
Bei Covid-Erkrankungen wurde bereits Hautreaktionen beschrieben. Das auslösende Agens scheint (wie bei fast allen Komplikationen) das Spike-Protein zu sein, das über ACE2 an Endothelzellen binden und bei schweren Krankheitsverläufen mikrovaskuläre Schäden in verschiedenen Organen und Geweben auslösen kann. Diese Veränderungen konnten in-vitro und in Tierversuchen bereits durch das isolierte Spike-Protein (Anm: wie es auch nach Impfung erzeugt wird) ausgelöst werden (Anm: die Autoren schrieben Anfang 2021 noch, dass die Impfstoffe keine Thrombosen auslösen können, was mittlerweile durch zahlreiche Studien und klinische Erfahrungen widerlegt ist. Die Autoren schreiben auch, dass die Spike-Proteine nach Impfung durch Muskelzellen gebildet werden und sich danach im Körper verteilen. Die häufig gehörte Äußerung, der Impfstoff bliebe im Muskel, wurde allerdings bereits in den Zulassungsunterlagen widerlegt, wo eine rasche Verteilung im gesamten Körper beschrieben wurde. Die Autoren zitieren etwas später sogar selbst einen Bericht der japanischen Zulassungsbehörde, der das bestätigt. Die Spike-Produktion – und anschließende Zerstörung Spike-produzierender Zellen – findet demnach unkontrollierbar im gesamten Körper statt, was – vor allem in nicht regenerationsfähigen Geweben wie z.B. Herzmuskel oder Gehirn – gravierende Folgen haben kann).
Anm: In der Einleitung der Studie steht die Feststellung, dass die SARS-CoV2-Impfstoffe keine Infektionen verhindern, sondern vor schweren Verläufen schützen. Dieser Umstand wurde, obwohl wissenschaftlich bereits anerkannt, in der öffentlichen Diskussion ignoriert, was zu unnötigen Infektionsclustern bei geimpften Menschen führte, unter anderem im Gesundheitsbereich (durch Aufhebung der Testpflichten für geimpftes Personal) Risikopatienten gefährdete und zu einer ungerechtfertigten Diskriminierung ungeimpfter Menschen führte.
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0738081X21001516