Vorstellung einer 52-jährigen Frau (VE: Hypertonie) mit Polyurie, Polydipsie und Benommenheit 3 Tage nach der 1. Pfizer-Dosis. Die Beschwerden hatten am Vortag begonnen. Die Patientin war leicht tachykard und tachypnoeisch. Im Aufnahmelabor hatte sie einen massiv erhöhten Blutzucker (1062mg/dL), eine Elektrolyt-Entgleisung, leichte Azidose und akutes Nierenversagen. Es wurde ein hyperosmolares, hyperglykämisches Syndrom (HHS) diagnostiziert.
Ein 59-jähriger Mann mit Typ2-Diabetes-Vorgeschichte seit 8 Jahren suchte 4 Tage nach seiner 1. Moderna-Dosis eine Notaufnahme auf. Er berichtete über Polyurie, trockenen Mund und verschwommenes Sehen. Der Blutzucker bei Aufnahme war ebenfalls massiv erhöht (837mg/dL); weiter zeigten sich eine Ketonurie und ein akutes Nierenversagen. Sein HbA1C (Anm: Blutzucker-Langzeitwert) 8 Wochen vor Aufnahme lag bei 7,5%; der aktuelle Wert bei 13,2%. Auch bei diesem Patienten lautete die Diagnose HHS.
Ein 87-jähriger Mann mit einem gut kontrollierten Typ2-Diabetes in der Vorgeschichte kam mit Schwäche und verändertem Geisteszustand (Verwirrtheit, Lethargie) in die Ambulanz. Laut Sohne hatte der Patient innerhalb von 48 Stunden nach der 1.Moderna-Dosis Müdigkeit und Muskelschmerzen entwickelt. Danach hatte sich sein Allgemeinzustand weiter verschlechtert. Auch bei ihm war der Blutzucker massiv erhöht, die Elektrolyte entgleist, es zeigte sich ein akutes Nierenversagen und einen metabolische Azidose. Basierend auf dem kombinierten Schweregrad der biochemischen Störungen wurden HHS und diabetische Ketoazidose diagnostiziert.
Bei keinem der Patienten zeigte sich eine alternative Ursache für die massive akute Stoffwechselentgleisung, weshalb die kürzlich vorangegangene mRNA-Impfung als Auslöser anzunehmen ist. Als mögliche Auslöser nennen die Autoren eine Bindung des Spike-Proteins an die ACE2-Rezeptoren der Bauchspeicheldrüse mit nachfolgender Zerstörung der insulinproduzierenden Betazellen, eine Hochregulation von Stresshormonen mit nachfolgender Blutzuckerentgleisung, eine Dysregulation des RAAS mit schädlichen Auswirkungen auf die Bauchspeicheldrüse oder einen „Zytokinsturm“ mit Schädigung der Betazellen (Anm: die Autoren beziehen sich hierbei auf die SARS-CoV2-Erkrankung. Da mittlerweile bekannt ist, dass das Spike-Protein das toxische Agens des SARS-CoV2-Virus darstellt, können diese Überlegungen auf das Impfspike übertragen werden). Die Autoren sehen als gemeinsamen Auslöser von Erkrankung und Impfung die Induktion einer systemischen immunentzündlichen Reaktion.