Im Jänner 2021 wurden im Gesundheitsbezirk Triest 19.485 Personen geimpft (68% 1x, 32% 2x). In dieser Population wurden dem Pharmakovigilanzdienst 266 Nebenwirkungen gemeldet (1,4%; Meldungen hauptsächlich vom Gesundheitspersonal), 16,5 % betrafen die Haut – das entspricht 0,22% der Geimpften. Es gab sowohl lokale Reaktionen an der Impfstelle als auch ausgedehntere Manifestationen (z.B. 2x Herpes zoster, 1x mit unbekannter Lokalisation bei einer 48-Jährigen und 1x am Kopf bei einer 34-Jährigen; 2 Pityriasis-rosea-ähnliche Ausschläge bei 2 Patienten über 40 Jahre, was eher untypisch ist). Die Symptome traten 60 Stunden bis 10 Tage nach der Impfung auf und waren meist selbstlimitierend. 9 Patienten wurden an einer dermatologischen Abteilung behandelt.
Ursächlich spekulieren die Autoren über Überempfindlicheitsreaktionen auf PEG. Ob diese Hautreaktionen als Risikofaktor für eine Anaphylaxie angesehen werden sollten, ist noch unklar.
Die Symptome ähneln denen, die auch bei Covid-19-Erkrankungen beschrieben worden waren (Anm: was nicht verwundern sollte, da das Spike-Protein bei Erkrankung als das pathologische Agens des SARS-CoV2-Virus angesehen wird und genau dieses Spike-Protein als Impfstoff-Antigen ausgewählt wurde). Die genauen pathophysiologischen Mechanismen müssen noch erforscht werden.