Vorstellung einer 22-jährigen, bisher gesunden Frau wegen ausgeprägter Muskelschwäche mit Verlust der Gehfähigkeit. Die Symptome hatten 1 Woche nach der 1. Pfizer-Impfung begonnen. Im Labor zeigte sich eine massiv erhöhte CK (Anm: ein Muskelenzym), im MRT des Schulter- und Beckengürtels diffuse Ödeme im Bereich der Muskulatur. Nach 10 Tagen wurde die Patientin in die ambulante Therapie entlassen. Kurz darauf erhielt sie – laut Autoren „versehentlich“ eine 2. Pfizer-Dosis, was zu einer neuerlichen massiven Verschlechterung und der Notwendigkeit einer weiteren stationären Therapie mit Kortison und Methotrexat führte. Nach einer Muskelbiopsie wurde die Diagnose immunvermittelte nekrotisierende Myositis (IMNM) gestellt; Anti-HMG-CoA war deutlich positiv. Die Patientin war auf den Rollstuhl angewiesen. Ein Kortison-Ausschleichversuch war frustran; eine empfohlene Immunglobulin-Therapie war im öffentlichen Gesundheitssystem nicht möglich und wurde deshalb nicht durchgeführt. Nach Ausschluss anderer Ursachen ist laut Autoren ein Zusammenhang mit der Impfung wahrscheinlich.
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