Das Spike-Protein, das nach Verabreichung der mRNA-Impfstoffe im menschlichen Körper gebildet wird, unterscheidet sich vom Virus-Spike-Protein durch mehrere Modifikationen, welche u.a. eine längere Verweildauer im menschlichen Körper und eine erhöhte Antikörperproduktion ermöglichen sollen. Der gezielte Nachweis von „Impf-Spikes“ ermöglicht es laut Autoren, Risiken und Vorteile weiterer Auffrischungsimpfungen abzuwägen und gibt Informationen über die Verweildauer des „Impfspikes“ in Körperflüssigkeiten (Anm: Ein gezielter Nachweis von „Impf-Spikes“ kann aber auch zur Unterscheidung von Long-Covid und Impfschaden beitragen).
In dieser Studie wurden 20 geimpfte Probanden (Mitarbeiter aus dem Gesundheitssektor) untersucht. „Das spezifische PP-Spike-Fragment“Impf-Spikes“ wurden in 50 % der analysierten biologischen Proben gefunden, unabhängig vom SARS-CoV2-Antikörpertiter. Der früheste Zeitpunkt, zu dem Spike nach der Impfung nachgewiesen wurde, betrug 69 Tage, die maximale Nachweisdauer des „Impfspikes“ in Körperflüssigkeiten betrug 187 Tage nach Impfung. Als Kontrollgruppe dienten 20 gesunde, ungeimpfte, SARS-CoV2-Antikörper-negative sowie 20 ungeimpfte, SARS-CoV2-positive Personen. Bei allen Ungeimpften war der „Impf-Spike“-Nachweis negativ.
Als eine mögliche Ursache der langen Nachweisbarkeit geben die Autoren eine Integration der Impfstoff-mRNA in Zellen mit prolongierter Weiterproduktion von Spike-Proteinen an. (Anm: Prolongiert zirkulierende Spike-Proteine werden mit einer Reihe von Erkrankungen in Zusammenhang gebracht).
https://onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1002/prca.202300048