Neuseeland: Landesweite retrospektive Kohortenstudie: Vergleich der Häufigkeit bestimmter ICD10- (=Diagnose-) Codes von „Pfizer-geimpften“ Krankenhaus-Patienten ab 5 Jahren von Feb. 2021 bis Feb. 2022 mit der Zeit von 2014-2019. Es wurde nach 12 vordefinierten Ereignissen von besonderem Interesse gesucht. Dabei zeigte sich ein signifikanter Anstieg der Myo- und Pericarditisfälle in der Impfstoff-Gruppe. Das höchste Risiko zeigte sich in der Altersgruppe der 5-19-Jährigen mit 5 zusätzlichen Fällen/100.000 Impfdosen; IRR 25,8). (Anm: SARS-CoV2-Impfungen für 12-15-Jährige waren in Neuseeland ab 1.Oktober 2021 möglich; für Kinder ab 5 Jahren „erst“ nach Ende dieser Studie).
Als weiteres Risikosignal fand sich ein signifikanter Anstieg von akuter Nierenschädigung in allen Altersgruppen ab 20 Jahren mit 19,2 bzw. 23,1 zusätzlichen Fällen/100.000. Auch die Inzidenz von Thrombosen und Thrombozytopenien war nach Impfung leicht erhöht sowie Vasculitiden bei 20-39-Jährigen.
(Anm: Bei Diagnosen, die üblicherweise im niedergelassenen Bereich behandelt werden, wie z.B. Herpes zoster, sind die hier verwendeten Krankenhaus-Daten wenig aussagekräftig).
Die Nebenwirkungs-Analysen wurden auf 21 Tage nach der 1. bzw. 2.Impfdosis beschränkt (Anm: was bei bestimmten Erkrankungen mit langsamer Entwicklung bzw. verzögerter Diagnosestellung deutlich zu kurz ist).
Die Nebenwirkungen bezogen sich nur auf 1 oder 2 Impfdosen.
Menschen mit Covid-Anamnese wurden ausgeschlossen.
(Anm: Die Beschreibung bezieht sich auf den Preprint dieser Studie. Nach Peer-Review (2. Link) haben sich die Zahlen teilweise massiv verändert und nun zeigt sich kein Anstieg akuter Nierenschädigungen mehr. Auch andere leichte Risikoerhöhungen sind nun verschwunden).