Tierversuch: Die Autoren verglichen die klinischen Manifestationen, histopathologischen Veränderungen, die mRNA-Expression im Gewebe sowie die Zytokin- und und Troponin-Spiegel zu verschiedenen Zeitpunkten nach intravenöser (i.v.) oder intramuskulärer (i.m.) Impfstoffinjektion; normale Kochsalzlösung diente als Kontrolle.
Bereits nach einer i.v.-Injektion der mRNA-Impfstoffe waren bei den Mäusen deutliche myoperikarditische Veränderungen nachweisbar (Degeneration, Apoptose und Nekrose der Herzmuskelzellen, angrenzende entzündliche Infiltrate und Kalkablagerungen am Perikard). Die Veränderungen wurden durch eine neuerliche i.v.- oder i.m.-Impfstoffgabe deutlich verschlechtert.
Nach primärer i.m.-Impfstoffgabe traten zwar ebenfalls leichte Myokardveränderungen auf, welche die morphologischen Kriterien einer Myokarditis jedoch nicht erfüllten (Anm: laut Tab.1 Myozyten-Degeneration bei 1/3 der Mäuse; eine Gruppe mit 2-maliger i.m.-Injektion scheint es leider nicht gegeben zu haben). Auffallend waren in der i.m.-Gruppe ein „erheblicher Gewichtsverlust“ und höhere Zytokin-Spiegel. Der Trop T-Wert (Anm: ein Herzenzym, das einen Herzmuskel-Schädigung anzeigt) war in der i.v.-Gruppe laut Autoren „signifikant höher“ (Anm: jedoch auch in der i.m.-Gruppe deutlich erhöht).
Spike-Proteine konnten mittels Immunfärbung „gelegentlich“ in Herzmuskelzellen, Endothelzellen und infiltrierenden Immunzellen der i.v.-Gruppe nachgewiesen werden. Mittels RT-PCR zeigten sich jedoch auch in der i.m.-Gruppe Spikes im Herzgewebe.
Darüber hinaus zeigten sich in der i.v.-Gruppe histopathologische Veränderungen in der Leber (diffuse ballonartige Degeneration der Leberzellen und fokale Leberzellnekrosen), während die i.m.-Gruppe viel mildere Veränderungen ohne Nekrosen aufwies.
Conclusio der Autoren: „Diese Studie lieferte in-vivo-Beweise dafür, dass eine versehentliche intravenöse Injektion von COVID-19-mRNA-Impfstoffen eine Myoperikarditis induzieren kann. Ein kurzes Zurückziehen des Spritzenkolbens zum Ausschluss einer Blutaspiration kann eine Möglichkeit sein, dieses Risiko zu verringern.“ (Anm: Eine Aspiration vor i.m.-Injektionen – die bisher im ärztlichen Bereich state oft the art war – wurde bei den SARS-CoV2-Impfstoffen von Experten im Rahmen von Impffortbildungen dezitiert für unnötig erklärt, obwohl in der Packungsbeilage von den Herstellern vor einer versehentlichen i.v.-Injektion gewarnt wird).
Die Autoren betonen die Notwendigkeit sorgfältiger histopathologischer Abklärungen des Herzens bei allen Todesfällen nach mRNA-Impfung, da vor allem bei älteren Personen eine Myokarditis fokal auftreten oder sich als ischämische Herzerkrankung tarnen kann
(Anm: Eine Korrektur dieser Studie bezieht sich lediglich auf falsch eingeordnete Abbildungen; die Kernaussage bleibt unverändert).
https://academic.oup.com/cid/article/74/11/1933/6353927?login=false