Laut Autoren gab es weder negative Auswirkungen auf Fruchtbarkeit oder Reproduktion weiblicher Ratten noch auf deren Nachkommen.
Studienpopulation: 44 weibliche Ratten, Impfstoff-Verabreichung vor sowie während der Trächtigkeit (Anm: die Männchen waren ungeimpft). 22 Ratten wurden zu Ende der Trächtigkeit (Tag 21) getötet, sektioniert und inclusive Föten seziert; bei den anderen 22 erfolgte die Geburt auf natürlichem Weg mit Beobachtung eines Teiles der Nachkommen während der Laktation (dh 21 Tage). Nach 21 Tagen wurden auch die verbleibenden Muttertiere und ihre Nachkommen getötet (Anm: eine Aussage über die Fertilität der Nachkommen ist damit nicht möglich).
Bei den sektionierten Tieren wurde jeder Fötus auf äußere Anomalien untersucht und „ca. die Hälfte“ auf viszerale Anomalien. In der Impfstoff-Gruppe fanden sich 2 schwere äußere Missbildungen (1 Gastrochisis und 1 Agnathie mit verschmolzenen Unterkiefern) und keine in der Plazebo-Gruppe. Bei der viszeralen Untersuchung gab es 1 schwerwiegende Missbildung in der Impfstoff-Gruppe (Aortenbogen-Fehlbildung) und keine in der Plazebo-Gruppe. Diese Fehlbildungen wurden als normale Hintergrundinzidenz und nicht mit dem Impfstoff in Verbindung stehend bewertet. Die restlichen geringfügigen Fehlbildungen oder Varianten waren in beiden Gruppen ausgeglichen, allerdings wurden multiple Fehlbildungen bei jeweils 1 Fetus nur in der Impfstoff-Gruppe angegeben (Anm: die genaue Anzahl geht aus den Daten nicht hervor).
In der Spontangeburten-Gruppe war 1 von 22 Ratten aus der Impfstoff-Gruppe nicht trächtig, in der Plazebo-Gruppe waren alle 22 trächtig.
Neutralisierende SARS-CoV2-Antikörper wurden bei den Müttern und deren Nachkommen nachgewiesen (Anm: ob auch mRNA über die Plazenta übertragen wird – was anzunehmen ist – wurde leider nicht untersucht, obwohl eine diesbezügliche Datenlücke von den Autoren angesprochen wurde).
(Anm: 9 der 10 Autoren sind bei Pfizer bzw. BioNTech beschäftigt; finanziert wurde diese Studie von Pfizer und BioNTech.)
Eine Pfizer-Studie an gesunden schwangeren Frauen sollte im Sommer 2022 enden – Daten wurden bis März 2025 noch keine bekannt gegeben.
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0890623821000800