Signifikante Senkung der Covid-19-Mortaliät durch Frühbehandlung mit Hydroxychloroquin und Azithromycin (Anm: ein Antibiotikum). Analyse der elektronischen Patientenakten von 30.202 Covid-19 Patienten einer Klinik in Marseille von März 2020 bis Ende Dezember 2021 (85% ambulante, 15% stationäre Patienten). Insgesamt starben in der mit HCQ-AZ behandelten Gruppe 0,82% und in der Gruppe ohne HCQ-AZ 4,89% der Patienten. Auch nach Anpassung an Alter, Geschlecht, Komorbiditäten, Virusvarianten und Patientenmanagement blieb der Benefit einer HCQ-AZ-Therapie signifikant. Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass eine frühzeitige Therapie mit HCQ-AZ Leben gerettet hätte.
Die beiden großen Studien, die keinen Benefit bzw. sogar einen Schaden eine HCQ-Therapie allein zeigten (Recovery und Soldarity), hatten beide entscheidende methodische Mängel: Sie setzten HCQ zu spät ein und verwendeten initial Dosen von 2000mg/d, was dem fast 4-fachen der maximalen Tagesdosis entspricht (Anm: Bei Erwachsenen können Dosen von 2-5g innerhalb von Stunden tödlich sein. In diesen Studien wurden der HCQ-Gruppe wurden mehr kardiale Todesfälle registriert. Ähnliche „Kunstgriffe“ wurden auch in Studien durchgeführt, die die Unwirksamkeit von Ivermectin belegen sollten – hier wurde zu spät, zu niedrig dosiert oder zu kurz behandelt).
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S2052297523001075
Recovery-Studie: https://www.nejm.org/doi/full/10.1056/nejmoa2022926
Solidarity-WHO-Trial: https://www.nejm.org/doi/full/10.1056/nejmoa2023184