Seelische Gesundheit und psychische Belastungen von Kindern und Jugendlichen in der ersten Welle der COVID-19-Pandemie (Copsy-Studie): Im Mai und Juni 2020 (Anm: bereits sehr früh im Pandemieverlauf) wurden 1040 Kinder und Jugendliche zwischen 11 bis 17 Jahren und 1586 Eltern von 7-17-jährigen Kindern und Jugendlichen zu den psychischen Belastungen durch die Pandemie und die politischen Maßnahmen, ihr Bewegungs- und Ernährungsverhalten und ihren Medienkonsum befragt. Es wurden international etablierte Fragebögen eingesetzt. Insgesamt fühlten sich 70,7% der Kinder und Jugendlichen und 75,4% der Eltern durch die pandemiebedingten Veränderungen belastet. 40,2% der Kinder und Jugendlichen gaben selbst eine verminderte gesundheitsbezogene Lebensqualität an. Psychische Auffälligkeiten verdoppelten sich in dieser Altersgruppe bereits in diesem frühen Pandemiestadium. Besonders belastet waren Familien mit niedrigerem sozioökonomischem Status. Knapp 2/3 der Eltern wünschten sich mehr Unterstützung vor allem bei schulischen Belangen.
Diese Studie bestätigte die Ergebnisse anderer Studien aus verschiedenen Teilen der Welt.
(Anm: Diese Ergebnisse waren bereits ein deutliches Alarmsignal und es wäre Aufgabe der politischen Entscheidungsträger gewesen, diese vulnerable Altersgruppe zu schützen.)
https://link.springer.com/article/10.1007/s00103-021-03291-3