Prospektive Fallstudie eines deutschen Krankenhauses über 21 aufeinanderfolgende Fälle mit neurologischen Autoimmunerkrankungen nach SARS-CoV2-Impfung (Pfizer, Moderna oder AZ), die 3-23 Tage nach der 2. Impfdosis neu auftraten oder wieder aufflammten. Zu den Erkrankungen zählten VITT (Vakzin-induzierte immunthrombotische Thrombozytopenie) mit zerebraler Sinusvenenthrombose, demyelinisierende Erkrankungen, entzündliche Poyneuropathien, Myastenie, limbische Enzephalitis, Myositis und Riesenzellarteriitis.
Die Fallzahlen mehrerer neu diagnostizierter Erkrankungen (VITT, Guillain-Barre-Syndrom, Opticus-Neuritis, Polymyositis und transverse Myelitis) waren im Vergleich zu den veröffentlichten Inzidenzen höher als erwartet, weshalb laut Autoren bevölkerungsbasierte Studien für weitere Untersuchungen gerechtfertigt sind.