Eine 78-jährige Japanerin ohne rheumatische Vorerkrankung erhielt 2 Dosen des Pfizer-Impfstoffs. 2 Wochen später bemerkte sie eine zunehmende beidseitige Schwellung im Unterkieferbereich. Im Blutbefund fiel ein erhöhter IgG4-Spiegel auf und im PET-Scan (Anm: ein nuklearmedizinisches bildgebendes Verfahren, bei dem sich eine radioaktive Substanz in Geweben hoher Stoffwechselaktivität – wie z.B. einem Tumor oder einer Entzündung – anreichert) zeigte sich eine hohe Aktivität in der (laut CT) vergrößerten Bauspeicheldrüse sowie beidseits im Unterkieferbereich. Es wurde die Diagnose IgG4-assoziierte Erkrankung (IgG4-RD) gestellt.
IgG4-RD sind systemische, immunvermittelte Erkrankungen, die durch erhöhte Blut-IgG4-Spiegel und eine starke Infiltration IgG4-positiver Plasmazellen mit darauffolgender Entzündung und Fibrosierung in den betroffenen Organen charakterisiert sind. Die Ursache ist noch unklar. Die Patientin erhielt eine systemische Kortison-Therapie.
Es werden Links zu 4 weiteren Fällen von IgG4-RD angegeben.