Zunehmende Berichte über Menstruationsstörungen nach SARS-CoV2-Impfungen führten zu Überlegungen, ob diese Impfstoffe die weibliche Fruchtbarkeit beeinträchtigen können (Anm: ein zusätzliches Risikosignal ist die weiterhin fallende Geburtenrate seit Ende 2021 vor allem in Ländern mit hohen SARS-CoV2-Impfquoten).
30 weibliche Ratten wurden nach dem Zufallsprinzip in 3 Gruppen eingeteilt: mRNA-Impfstoff-Gruppe, inaktivierte SARS-CoV2-Impfstoff-Gruppe und ungeimpfte Kontrollgruppe. Die beiden Impfstoff-Gruppen erhielten 2 Impfstoff-Dosen (Tag 0 und Tag 28) in einer dem Menschen entsprechenden Dosis (diese Dosierung entspricht den Empfehlungen der FDA, WHO und EMA zur Bewertung der toxischen Wirkungen von Impfstoffen in Tierstudien). 4 Wochen nach der 2. Impfung wurde Eierstockgewebe zur immunhistochemischen Analyse entnommen. Es zeigte sich eine signifikante Abnahme der ovariellen Reserve mit einer Abnahme von über 60% der Primordialfollikel (Anm: diese bilden das Reservoir an potenziellen Eizellen im Eierstock und die Grundlage für die Fortpflanzung; sie entstehen bereits während der Embryonalentwicklung und bleiben bis zur Pubertät im Ruhezustand, ihre Anzahl nimmt im Laufe des Lebens ab), eine signifikante Abnahme von AMH (Anm: Anti-Müller-Hormon, ein Indikator für die Menge an noch verfügbaren Eizellen und damit ein wichtiger Parameter bei der Beurteilung der Fruchtbarkeit einer Frau, sowie Aufgaben bei der Embryonalentwicklung), ein signifikanter Anstieg der Entzündungs- und Apoptosemarker (TGF-β1, VEGF und Caspase-3, Anm: Apoptose = programmierter Zelltod) sowie eine signifikante Zunahme atretischer (Anm: absterbender) Follikel (Verdoppelung in der mRNA-Gruppe). Diese Veränderungen waren bei beiden Impfstoff-Typen nachweisbar, in der mRNA-Gruppe noch deutlich stärker ausgeprägt.
In der Diskussion schreiben die Autoren: „Diese Ergebnisse deuten übereinstimmend darauf hin, dass beide COVID-19-Impfstoffe, insbesondere der mRNA-Impfstoff, toxische Wirkungen auf Eierstockfollikel und die Eierstockreserve bei Ratten haben können.“ Weiterführende Untersuchungen zur Beurteilung der langfristigen Reproduktionsfähigkeit, der eventuellen Auswirkungen auf Nachkommen sowie bei Menschen sind dringend erforderlich (Anm: diese hätten lege artis vor Verabreichung dieser Impfstoffe an Frauen im gebärfähigen Alter und Schwangere erfolgen müssen).