SLE ist eine Autoimmunerkrankung mit vielfältiger klinischer Symptomatik durch Ablagerung von Immunkomplexen in verschiedensten Organen, die mit erheblicher Morbidität und Mortalität einhergeht. Kinder neigen zu schwereren Verläufen.
SLE-Patienten wurde zu einer Corona-Impfung geraten. Studien zeigten jedoch, dass die Patienten zu höherer Impfstoff-Reaktogenität neigten und es gibt bereits einige Veröffentlichungen zu SLE-Neuauftreten bzw. -Exazerbationen nach Covid-19-Impfung (Anm: Links in der Studie). Zur Einschätzung der Häufigkeit wären große epidemiologische Studien erforderlich.
Vorstellung eines bisher gesunden 14-Jährigen 2 Tage nach der 3.Pfizer-Dosis mit einem lichtempfindlichen Ausschlag, der nicht auf eine lokale Kortison-Behandlung reagierte. Später kamen zunehmende Brust- und Gelenksschmerzen, Haarausfall und Lichtscheu hinzu. Die Eigen- und Familienanamnese bezüglich Autoimmunerkrankungen war negativ. Nach Durchuntersuchung (inkl. Nierenbiopsie bei Proteinurie) wurde die Diagnose SLE mit Lupusnephritis gestellt. Er erhielt eine immunsuppressive Therapie.
Es werden noch 11 weiter Fallberichte bei Erwachsenen vorgestellt (Anm: Links in der Studie).