Seit Beginn der Impfkampagnen gegen COVID-19 wurden weltweit zahlreiche kutane Nebenwirkungen dokumentiert; eine der häufigsten war Herpes zoster. Diese Erkrankung tritt häufig bei Immunschwäche auf.
Bei einem 64-jähriger Mann mit rheumatoider Arthritis unter immunsuppressiver Therapie trat 13 Tage nach der 1.Pfizer-Dosis ein schmerzhafter Hautausschlag auf beiden Beinen und Händen auf. Nach der 2.Dosis kam es zu einer weiteren Verschlechterung, weshalb er ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Es zeigten sich Bläschen, Papeln und nekrotische Knoten ohne systemische Krankheitszeichen. Im Blutbefund fand sich lediglich ein leicht erhöhtes D-Dimer. Der Patient wurde bei Verdacht auf disseminierten Herpes simplex mit Valaciclovir behandelt, das jedoch keine ausreichende Wirkung zeigte. In einer Biopsie eines Knotens aus der Kniekehle zeigten sich eine nekrotische Epidermis, eine okklusive Vaskulopathie in der mittleren und tiefen Dermis sowie entzündliche Infiltrate mit Mikrothromben und Erythrozyten-Extravasaten. Histologisch wurde die Diagnose nekrotisierende Vaskulitis gestellt. Nach 3 Monaten hatten sich einige Bläschen zu nekrotischen Knoten entwickelt und es traten neue Bläschenbildungen auf. Zusätzlich entwickelte sich einen oberflächliche Thrombophlebitis. Es erfolgte eine Biopsie der vesikopapulären Regionen. Mittels Immunfärbung und PCR wurde die Diagnose Herpes zoster gestellt.
Da die Autoren einen Zusammenhang mit der vorangegangenen Pfizer-Impfung vermuteten, wurde eine entsprechende Immunfärbung durchgeführt. Dabei konnten Spike-Proteine in den Zellen der Epidermis sowie den Endothelzellen der entzündeten Gefäße bis ins subkutane Fettgewebe nachgewiesen werden. Als möglichen Mechanismus nennen die Autoren eine Dysregulation der zellulären Immunität durch das Spike-Protein. In den Pfizer-Impfstoffen wurden alle Uridin-Nukleotide durch Methyl-Pseudouridin ersetzt, um die mRNA langlebiger zu machen. Das könnte zu einer langfristigen Spike-Produktion in beliebigen Zellen führen (Anm: der Impfstoff verteilt sich unkontrollierbar im gesamten Körper. Wieweit die Methyl-Pseudouridine in andere Körperproteine eingebaut werden und was das für Auswirkungen hat, ist ebenfalls noch nicht bekannt). Weiterführende Untersuchung sind diesbezüglich erforderlich.